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§

 

AUFKLÄRUNG

I.

§                  Aufklärung- 1720-1785

§                  Anleitung zum praktischen Denken

§                  Unterschied zwischen dem aufgeklärten Zeitalter und der Zeitalter der Aufklärung

§                  Grundlage der Mündigkeit des Menschen- wahrer Beruf jedes Menschen: die Fähigkeit der Menschen, den Verstand zu benutzen ohne Hilfe der anderen

§                  Die wichtigste Voraussetzung: der Mensch soll sich zu dem selbststäbdigen, schöpferischen, denkenden Individuum entwickeln

§                  Aufklärung = Übergang des Menschen zum selbständigen Menschen;

§                  Philosophie: Vernunft + Verstand

Philosophische Werke: Immanuel Kant „ Kritik der reinen Vernunft”, „ Kritik der praktischen Vernunft”, „Kritik der Verteilskraft”; Unmündigkeit von Immanuel Kant (1784)

Der Memnsch ist nicht imstande, ohne die Mitmenschen selbst zu denken, ist selbstverschulden; die Menschen tragen die Schuld

Die Ausgangsbasis für den Aufklärungsmenschen ist die kritische Anstellung zur Situation, menschliche Gemeinschaft zum Verbessern

In der Philosophie findet man auch moralische Gesittung ( Sitlichkeit von I. Kant)

Vertreter der Philosohie: John Lock, David Hume – England, J.J. Rousseau- Frankreich

§                  Aufklärung wollte ERZIEHEN, den Menschen zur Autonomie führen

Man glaubte an humane und soziale Bildung

§                  Rationale Organisierung der Gesellschaft, fixe Idee der Aufklärung- idealer Staat

§                  Toleranz- das wichtigste im Erziehung des Menschen

§                  J.J. Rousseau: „zurück zur Natur!“, ursprüngliche, reine Natur des Menschen.

Die Menschen werden ungleich, wenn sie sich den ursprünglichen Zustand entfernten.

In allen Romanen schrieb er über die Rechte des Menschen; Ziel jedes Staats: Gesellschaftsvertrag (Freiheit, Gleichheit, Toleranz, Souverenität)

§                  Glauben an Gott – Verstand

-                   DEISMUS- Gott wurde als Schöpfer der Welt anerkannt, aber man glaubte nicht, dass Gott sich für die Welt interessiert

-                   TEISMUS- Glauben an die Existenz des einzigen, persönlichen Gott, Schöpfer, der uns ständig bewacht

-                   ATHEISMUS

§                  G.W. Leibniz:

-                   wollte System mit der Gefühlsordnung und göttlicher Ordnung schaffen

-                   er schuf ein Begriff- MONADE- unteilbare Einheit; das ganze Dasein besteht aus Monaden

-                   der werdende, strebende Geist ist in sich geschlossen und jedes Einzelwesen befindet sich ständig in Entwicklung

-                   jede Monade lebt für sich selbst; Zweck- die Ordnung des Ganzen

-                   jede Monade ist Individuum, hat eigene Grenzen, die man nicht verletzen soll ( wichtig bei der Erziehung!)

-                   1710- „Theodicee“: Gott hat die schönste aller Welten geschaffen, aber der kleine Mensch kann das nicht sehen

Gott= die gröβte Vernunft, Weisheit, Gut

§                  I. Kant: „Handle so, das die Maxime deines Wollens jeder Zeit zugleich als das Prinzip der allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte

§                  Vertreter der aufklärischen Literatur:

1)               Johann Christoph Gottsched mit seiner Frau Adelgunde

-                   haben zusammen die Zeitschriften herausgegeben: „Der Widermann“

-                   Ziel: bürgerliche Bildung

-                   eine gemeinsame deutsche Hochsprache

-                   kritische Dichtkunst; alles, was unwahrscheinlich ist, wurde in Kunst ablegen; Ziel der Kunst: sittliche Besserung der Menschen

-                   wollte das deustche Theater reformieren, nach fr. Muster ( Einheit derZeit, des Ortes und der Handlug), Vorbild- Molier; wollte Mustertheater in Leipzig gründen

-                   hatte viele Gegner, weil er auf Volkstümlichkeit verzichtet hat ( heftigste Angriff kam aus Schwiez)

2)               Johann Jakob Bodmer u J.J. Breitinger

                         klassischer Nationalismus; eine Reihe von politologischen Abhandlungen

                         waren der Meinung, dass das Emotionale die wunderbare Abbildung der Schriftsteller ist

                         Fantasie + Gefühle ausdrücken; keine Dichtung ohne Leidenschaften; weg von rationallen Realismus

                         Lit. Gattung: Anna-kreontika- kurze Gedichte

3)               Chritian Fürchtegott Gellert

-                   Fabeldichter ( auch kurze Geschichte)

4)               Friedrich Gotthen Klopstock

-                   hat Epen geschrieben ( „Messias“)

-                   Schöpfer der Ode und der Hymne

5)               Christoph Martin Wieland / Johann Gottfred Schnabel

-                   Romane („Geschichte des Agathon“- Wieland), (Hedler entwickeln sich aud der Reisen) (17/18 Jh.- Romane = keine populäre lit. Gattung)

-                   Wunderliche Fata einiger Seefahrer“- Schnabel- idealer Staat ohne Krieg

§                  Presseproduktion; Moralische Wochenschrifte- das wichtigste Medium; triviale Literatur ( für Frauen); Entwicklung der Frauen

§                  Die Aufgabe der Literatur = Verbreitung der bürgerlichen Moral

§                  Poetik soll wirksam sein – Wirkungspoetik

§                  F. Nitsche: „das Leben lässt sich nur als ästhetisches Phänomen rechtfertigen“ ( Kunst und Ästhetik = Rechtfertigung für Leben)

§                  Neue Gattungen: Fabel, Epigram, Aphorismus

II.

Barbara Bergmann, Brigitte Oberle „Deutsche Literatur in Epochen“

 

Die Aufklärung war eine von Westeuropa ausgehende Geistesbewegung des 18.Jhs. Das Symbol der Aufklärung ist die aufgehende Sonne, die alles beleuchtet und überstrahlt. Mit dieser Lichtmetahper ist die Vernunft gemeint, der in diesem Zeitalter eine ganz entscheidende Rolle zukommt. Was vernünftig ist, ist gleichzeitig auch gut.

Frankreich

In Frankreich reichen die Wurzeln der Aufklärung zurück bis Rene Descartes, dessen Aussage „cogito ergo sum“ (ich denke, also bin ich) die Erprobung des rein analytischen Denkens einleitete. Bei ihm war die Vernunft das wichtigste Instrument der Erkenntnis. In dieser Zeit lösten sich die Wissenschaften von ihren Bindungen an die Religion.

England

Aus England kam die Lehre des Empirismus, vertreten vor allem durch J.Locke. Für ihn war die Quelle des Denkens und Erkennens nicht die Vernunft, sondern die Sinneneswahrnehmungen und Erfahrungen. Diese Ansicht wurde von David Hume  weiter entwickelt, der sagte, dass das menchliche Bewusstsein durch Assoziazionen und Erfahrungen erworben werde.

Deutschland

In Deutschland gilt G.W. Leibniz als philosophischer Wegbereiter der Aufklärung. Seine Monadenlehre betont die Wichtigkeit aller Stufen des Daseins vom kleinsten Zellverband bis hin zu Gott. Jede Stufe (Monade) strebt nach der für sie „ besten aller möglichen Welten“, nach dem Übergang in die nächst höhere Monade.

Literatur

Die Literatur der Aufklärung war von pädagogischen Bemühungen geprägt. Die Ausbildung von Verstand und Vernunft wurde als das Wichtigste angesehen.

Immanuel Kant

Aufklärung ist der Ausgang des Menshcen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündikeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht an Mangel des Verstands, sonddern der Entschlieβung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leistung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu dedienen! Ist also der Wahlspruch der Aufklärung“

Enzyklopädien

Die pädagogischen Bemühungen der Aufklärung spiegelten sich auch auf dem damaligen Buchmarkt wieder. Lexika und Zeitschriften gewannen an Bedeutung. In den westeuropäischen Länder erschienen in dieser Zeit einige groβe Enzyklopädien, die das gesamte Wissen der Zeit sammelten und verbreiteten ( Frankreich: Diderot und d’Alembert; England: Britannica; Deutschland: Groβe vollständige Universal-Lexikon aller Wissenschaften und Künste)

Kennzeichend für die Zeit sind die zahlreichen Moralischen Wochenchriften. Sie behandelten Themen aus dem Alltag ( Familienlenem, religiöse Erziehung) [ „Der Vernünfter“, „Der Patriot“]

Der Teustche Merkur“- erste Literatirzeitschrift (herausgegeben von Wieland)- lit., polit., philos. Und teolog. Fragen.

Johann Christoph Gottsched

-                   Orientierung an girechischen Poetiken: Er berief sich auf zwei Autoritäten: Er ging aus von der Peotik des Aristoteles, die das Wesen der Literatur in der Nachahmung sieht, und von der Poetik des Horaz, die fordert, dass der Dichter sowohl nützen als auch erfreuen soll

-                   Die Naturnachahmung fordert die Kenntnis der Natur. In Natur sah man das Walten eines vernünftiges Prinzips, dem ein Plan zugrunde liegt. Wenn Dichtung als Nachahmung der Natur verstanden wird, dann muss es auch für die Dichtkunst vernünftige Regeln geben

-                   Das französiche klassizistische Drama war ein Vorbild

-                   Er übernahm die Forderung nach den drei Einheiten

-                   Er reformierte das Theater in Leipzig. Die Wandertruppen spielten nicht mehr nur an Fürstenhöfen, sondern auch vor bürgerlichem Pubilkum.

Johann Jakob Bodmer, Johann Jakob Breitinger und Literaturstreit

Im Gegnsatz zu Gottsched lenkten sie die englische Literatur nich ab. Ihrer Meinung nach sollte die wahrheit mit Hilfe der Phantasie ausgemalt werden, so dass die Literatur die Nachahmung des Möglichen ( bei Gottsched des Wirklichen) anstreben sollte.

Gotthold Ephraim Lessing

-                   war Kämpfer gegen die Anhänger der französichen Klassik

-                   1755- erste bürgerliche Trauerspiel („Miβ Sara Samson“). Lessings Absicht war es, beim Publikum Mitleid mit den handelnden tugendhaften Personen zu erregn und dadurch eine Besserung des Charakters zu bewirken.

In seinen Werken treten oft nicht Helder oder typisierte Figuren, sondern Menschen mit ohren Leidenschaften und ihren Schwächen auf. Sie qualifizieren sich durch das Leben oder Mitleiden und durch das Erkennen eventueller eigener Schuld.

Das wichtigste Motiv dieses bürgerlichen Trauerspielen sind die Familienbindungen, die auch bei gröβten moralischen Verfehlungen nicht zerreiβen.

Das Tragische erfuhr in den bürgerlichen Trauerspieleneine psychologische, subjektive Deutung, Die Indentifikation der Zuschauer mit Handlung und Personen wurde möglich.

-                   Wir haben kein Theater. Wir haben keine Schauspieler. Wir haben keine Zuhörer...“ klagte Lessing 1760. Seine Bemühungen um ein eigenständiges deustches Drama gipfelten 1767 in der Gründung des Hamburgischen Nationalstheaters.

Lessing behandelte zunächst das Problem der Ktharsis: Aristoteles definierte sie als Wirkung des Dramas. Schrecken und Mitleid sollten von Leidenschaften reinigen. Lessing sah in der Katharsis eine Umwandlung von Mileid und Furcht in „tugendhaften Fertigkeiten“, d.h. das Drama sollte die Möglichkeit zu moralisch verantwortlichem Handeln zeigen.

Die drei Einheiten der handlung, des Ortes und der Zeit sah Lessing bei den Franzosen zu streng verstanden.

Gottfried Schnabel, Christoph Martin Wieland unf Bildungsroman

Im Zeitalter der Aufklärung gewann neben dem Drama auch der Roman an Bedeutung.

-                   G. Schnabel: „Wunderliche Fata einiger Seefahrer (Vorbild war D. Defoes „Robinson Crusoe“)

-                   Ch. Wieland: „Geschichte des Agathon“- mit diesem Roman begann die Tradition des deutschen Bildungsroamns. In Mittelpunkt des Romans steht jeweils ein Individuum, dessen Persönlichkeit im Laufe der Ereignisse ao ausgebildet wird, dass ein harmonisches Verhältnis von Charakter und Willen entsteht. Es ist Darstellung des Ichs in der Auseinandersetzung mit der Welt. Mesnchen und Umgebung wirken auf den Helden. Agathon erlebt alle Stufen der menschlichen Existenz vom Sklaven bis zum Herrscher.

Kleine literarische Formen

In der Lyrik überwiegen Formen, die sich für pädagogische Zwecke eignen. Gellerts „Lehgedichte und Erzählungen“ ufassen auch Fabeln, in denen er sich auf La Fontaine bezieht.

Auch Lessing schrieb Fabeln und Erzählungen. Er bezog sich auf die Fabeln Äspos. Träger der sehr kurz dargestellten Handlung sind meist Tiere.

Auch Aphorismen und Feuilletons wurden bekannt.

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