Kompetenzen des Dolmetschers
1. sprachliche K. (je besser die Sprachkenntnisse, desto besser die Dolmetschleistung)
2. kulturelle und interkulturelle K. (Kenntnis der Kulturen der Arbeitsprachen, Kenntnis der Probleme des Kulturkontakts)
3. translatorische Kompetenz (Kenntnis der Dolmetschtechniken, theoretisches Wissen über die Translationsprozesse)
4. fachliche Kompetenz/Sachkompetenz (Fachwissen auf dem eigenen Fachgebiet, fachliche Einarbeitung)
5. fachsprachliche K. (Kenntnis der Fachterminologie der gewählten Fachgebiete)
6. Recherchierkompetenz (Kenntnis der Recherchier- und Hilfsmittel, Auffinden und Nutzen von Informationsquellen)
7. logische K. (die Fähigkeit, Aussagen zu strukturieren, logische Zusammenhänge zu erkennen, logische und kohärente Zieltexte zu produzieren)
8. enzyklopädische K. (gute Allgemeinbildung, Grundwissen aus den Bereichen: Wirtschaft, Recht, Politik, Geschichte, Geographie, Technik, Naturwissenschaften, Medizin; Fähigkeit der intellektuellen Anpassung an das Niveau der gebildeten Redner)
9. rhetorische K. (Kenntnis der Diskursformen in den Sprachräumen, Kenntnis der rhetorischen Konventionen von Sprachen)
10. soziale K. (Offenheit, Mut, Kontaktfähigkeit, korrektes Sozialverhalten, gute Umgangsformen, Teamfähigkeit, Toleranz)
11. pädagogische K. (von den anderen verstanden werden wollen, vor Publikum reden und auftreten können)
Wichtige Eigenschaften: Konzentrationsfähigkeit, geteilte Aufmerksamkeit, Stressresistenz, gute Gesundheit, Ausdauer, Meister im Zuhören und in schneller Reaktion, Lust am Sprechen, Wille zur gutgemachten Arbeit, Wille zur Herausforderung, Mut zur Lücke und zum Fehler, Offenheit, Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit, Integrität, d.h. integre Persönlichkeit (Aufrichtigkeit, Gerechtigkeitsstreben, Vertrauenswürdigkeit).
Lorrain