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WiGr-Dt-Gramm-endkorrES)
Deutsch
Grammatik
WISSEN GRIFFBEREIT
Substantive und Artikel
Substantive werden immer großgeschrieben und oft von einem be-
stimmten Artikel
(der, die, das)
oder unbestimmten Artikel
(ei n , ei n e,
einer)
begleitet:
ein Kind, das Kind, die Kinder.
Sie machen den bei
weitem größten Teil des Wortschatzes aus und können auf vielfältige
Weise zu neuen Wörtern zusammengesetzt werden. Man unterscheidet:
•
Gegenstandswörter (Konkreta):
Eigennamen:
Maria, Müller, Japan,
Neapel, Feldberg,
Gattungsbezeichnungen:
Mensch, Frau, Freund,
Hund, Stern,
Stoffbezeichnungen:
Stahl, Gold, Leder, Öl
•
Begriffswörter (Abstrakta):
Mut, Stress, Dummheit, Frieden, Kälte,
Abrüstung, Verstand, Alter
Genus (Geschlecht)
Numerus (Zahl)
Kasus (Fall)
Das Genus eines Substantivs erkennt man an
seinem bestimmten Artikel:
•
Maskulinum
(männlich):
der Mann
•
Femininum
(weiblich):
die Frau
•
Neutrum
(sächlich):
das Haus
Oft stimmt das Genus nicht mit dem natürlichen
Geschlecht überein:
das Mädchen
(
→
Substantive stehen entweder im
Singular
(Ein-
zahl) oder im
Plural
(Mehrzahl):
Kind – Kinder.
Manche Substantive
•
gibt es nur im Singular: das
Obst, die Kälte,
der Schnee,
•
gibt es nur im Plural: die
Leute, die Eltern,
die Ferien,
•
haben mehrere gleichberechtigte Pluralformen:
Pizza
Substantive in einem Satz stehen in einem
bestimmten Fall, dem Kasus:
•
Nominativ
(1. Fall):
wer
oder
was?
•
Genitiv
(2. Fall):
wessen?
•
Dativ
(3. Fall):
wem?
•
Akkusativ
(4. Fall):
wen
oder
was?
Mit dem Substantiv wird zugleich auch der
Artikel dekliniert:
Der Junge
(Nominativ)
staunt
über die großen Bäume
(Akkusativ)
im Garten
(Dativ)
des Nachbarn
(Genitiv).
Genus: Maskulinum, natürliches
Geschlecht: Maskulinum oder Femininum).
→
→
Pizzas/Pizzen, Balkon
→
Balkone/
Balkons, Komma
→
Kommas/Kommata.
Deklinationsarten
Schwache Deklination
Pluralformen
Die Anpassung der Form eines Substantivs in
Genus, Numerus und Kasus nennt man
Dekli-
nation
(Beugung). Der Artikel wird immer
mitdekliniert:
des Hauses, den Kindern.
Auch
Eigennamen (Titel, Personennamen, geogra-
fische Bezeichnungen, Werktitel) werden dekli-
niert:
die Rede Peter
sdes
Groß
en
, die Königin
Schweden
s
.
Nach den Formen des Genitivs Singular und der
Pluralbildung unterscheidet man starke, schwa-
che und gemischte Deklination.
In der schwachen Deklination gibt es keine
Substantive im Neutrum. Der Singular der
männlichen Substantive endet außer im Nomi-
nativ immer auf
-en.
Die Pluralformen lauten immer auf
-en.
Die Pluralformen von Substantiven können auf
viele unterschiedliche Arten gebildet werden.
Sie unterscheiden sich durch die Endungen
oder durch einen Wechsel des Vokals zu einem
Umlaut.
•
Mit doppelten Pluralformen werden häufig
verschiedene Bedeutungen des Wortes unter-
schieden, z. B.
Bank
Sg.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Maskulinum
der Mensch
des Mensch
en
dem Mensch
en
den Mensch
en
Femininum
die Frau
der Frau
der Frau
die Frau
→
Bänke
(Sitzgelegen-
Banken
(Geldinstitute).
•
Besondere Pluralformen haben viele Fremd-
wörter aus dem Griechischen und Lateini-
schen:
das Album
→
Pl.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Maskulinum
die Mensch
en
der Mensch
en
den Mensch
en
die Mensch
en
Femininum
die Frau
en
der Frau
en
den Frau
en
die Frau
en
→
die Alben, der Terminus
Starke Deklination
die Praktika.
•
Bei manchen Substantiven kann der Plural
nur durch zusammengesetzte Wörter ausge-
drückt werden:
Regen
die Termini, das Praktikum
→
Der Genitiv Singular der Substantive im Mas-
kulinum und Neutrum endet auf
-es/-s.
Es treten verschiedene Formen der Plural-
bildung auf.
→
Regenfälle, Fleisch
→
Fleischsorten, Schnee
→
Schneemassen.
Gemischte Deklination
Sg.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Maskulinum
der Vogel
des Vogel
s
dem Vogel
den Vogel
Femininum
die Nacht
der Nacht
der Nacht
die Nacht
Neutrum
das Bild
des Bild
es
dem Bild(e)
das Bild
Einige Substantive im Maskulinum und Neu-
trum werden im Singular stark und im Plural
schwach dekliniert.
Endung
-e
-e + Umlaut
-en
-n
-er
-er + Umlaut
-s
Umlaut
ohne
Singular
der Brief
der Ball
die Tür
die Tasche
das Kleid
der Wald
das Hotel
der Bruder
der Lehrer
Plural
die Brief
e
die B
ä
ll
e
die Tür
en
die Tasche
n
die Kleid
er
die W
ä
ld
er
die Hotel
s
die Br
ü
der
die Lehrer
Pl.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Maskulinum
die V
ö
gel
der V
ö
gel
den V
ö
gel
n
die V
ö
gel
Femininum
die N
ä
cht
e
der N
ä
cht
e
den N
ä
cht
en
die N
ä
cht
e
Neutrum
die Bild
er
der Bild
er
den Bild
ern
die Bild
er
Sg.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
der Staat
des Staat
(
e)s
dem Staat
(
e)
den Staat
Pl.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
die Staat
en
der Staat
en
den Staat
en
die Staat
en
Genus:
Neutrum, natürliches Geschlecht: Femininum);
der Gast
(
heiten),
Bank
→
Pronomen
Pronomen übernehmen im Text wichtige Funktionen. Sie können ein
schon bekanntes Substantiv ersetzen, auf etwas Folgendes hinweisen
oder auf etwas bereits Genanntes zurückverweisen. Dadurch können
Wiederholungen oder komplizierte Formulierungen vermieden werden.
Das Personalpronomen
Sg.
Nom.
Maskulinum
mein Sohn
Femininum
meine
To c h t e r
mein
er
To c h t e r
mein
er
To c h t e r
meine
To c h t e r
Neutrum
mein Kind
•
Im Allgemeinen richten sie sich nach dem
Adjektiv oder Substantiv, das sie begleiten:
jeder Mann, manches Kind.
•
Indefinitpronomen können auch als Stell-
vertreter für ein Substantiv stehen:
Das weiß
doch
jeder. Manche
lernen es nie.
•
Die Pronomen
etwas, man
und
nichts
können
nur im Nominativ, Akkusativ oder nach Prä-
positionen stehen. Sie sind unveränderlich:
Hast du
etwas
zu essen da?
Man
weiß es
nicht.
Das Personalpronomen steht als
Stellvertreter
für Personen, Gegenstände, Zustände oder
Sachverhalte:
Der Schüler geht nach Hause.
→
Gen.
mein
es
Sohnes
mein
em
Sohn(e)
mein
en
Sohn
mein
es
Kindes
mein
em
Kind(e)
mein Kind
Er
geht nach Hause.
•
Man unterscheidet eine 1., 2. und 3. Person im
Singular und im Plural.
•
Die höfliche Anrede entspricht der 3. Person
Plural und wird großgeschrieben:
Haben
Sie
einen Wunsch?
Dat.
Akk.
Pl.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Mask./Fem./Neutr.
mein
e
Söhne/Töchter/Kinder
mein
er
Söhne/Töchter/Kinder
mein
en
Söhnen/Töchtern/Kindern
mein
e
Söhne/Töchter/Kinder
Sg.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
1. Person
ich
meiner
mir
mich
2. Person
du
deiner
dir
dich
3. Person
er/sie/es
seiner/ihrer/seiner
ihm/ihr/ihm
ihn/sie/es
Das Interrogativpronomen
Das Demonstrativpronomen
Interrogativpronomen leiten Fragen ein. Das
können Ergänzungsfragen
(
Wer
hat da gerufen?)
oder indirekte Fragesätze
(Ich weiß nicht,
wer
das gesagt hat.)
sein.
•
Die Fragepronomen
wer
(Personen) oder
was
(Sachen) werden als
Stellvertreter des Sub-
stantivs
gebraucht. Sie haben nur Singular-
formen:
Wer
ist da?
Wa s
ist das?
We ssen
Hemd ist das?
Wem
gehört es?
Wen
siehst du?
Wa s
siehst du?
•
Das Fragepronomen
welcher/welche/welches
kommt als Begleiter und Stellvertreter des
Substantivs vor, wenn nach Personen oder
Sachen gefragt wird und es um eine Auswahl
aus einer bestimmten Art oder Menge geht:
Wel ch e
Hose soll ich kaufen? Mit
welchem
Zug kommst du?
•
Mit
was für ein(er)
wird nach der Art oder
Beschaffenheit von Personen oder Sachen
gefragt.
Wa s
bleibt unverändert, nur
ein(er)
wird dekliniert:
Was für einen
Wein möchten
Sie? – Einen Rotwein.
Als Demonstrativpronomen werden die folgen-
den Pronomen verwendet, wenn man auf etwas
hinweisen
oder etwas
hervorheben
will:
dieser/
diese/dieses, jener/jene/jenes, solcher/solche/
solches, derselbe/dieselbe/dasselbe, derjenige/
diejenige/dasjenige.
•
Es richtet sich in Genus, Numerus und Kasus
nach dem Substantiv, bei dem es steht oder
das es vertritt:
Diesen
Film kenne ich.
•
Mit
dieser
weist man auf etwas Näheres, mit
jener
auf etwas Entfernteres hin:
Gib mir den
Ball! –
Diesen
oder
jenen
?
•
Das Demonstrativpronomen
der
als Stell-
vertreter des Substantivs ist vom bestimmten
Artikel
der
zu unterscheiden. Es ist im All-
gemeinen voraus- oder zurückweisend:
Den
kenne ich gut!
Pl.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
1. Person
wir
unser
uns
uns
2. Person
ihr
euer
euch
euch
3. Person
sie/Sie
ihrer/Ihrer
ihnen/Ihnen
sie/Sie
Das Reflexivpronomen
Das Reflexivpronomen
bezieht sich auf das
Subjekt des Satzes.
Der Kasus (Dativ oder
Akkusativ) hängt vom Verb ab.
•
Es stimmt in Person und Numerus mit dem
Subjekt überein:
Ich male
mich
. Wir haben
uns
sehr gefreut. Er schadet
sich
damit.
•
In der 3. Person Singular und Plural im Dativ
und Akkusativ besitzt es die gleiche Form:
sich.
Sg.
Dat.
Akk.
1. Person
mir
mich
2. Person
dir
dich
3. Person
sich
sich
Sg.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Maskulinum
dies
er
dies
es
dies
em
dies
en
Femininum
dies
e
dies
er
dies
er
dies
e
Neutrum
dies
(es)
dies
es
dies
en
dies
(es)
Das Relativpronomen
1. Person
uns
uns
Die Formen der 1. und 2. Person entsprechen den
Formen des Personalpronomens.
2. Person
euch
euch
3. Person
sich
sich
Die Relativpronomen
der/die/das
und
welcher/
welche/welches
leiten einen
Relativsatz
ein.
Sie stellen eine Beziehung zwischen einem
Satzteil des Hauptsatzes und dem Nebensatz
her.
•
Sie richten sich in Genus und Numerus nach
dem Bezugswort im übergeordneten Satz:
Ich
sah den Mann,
der (welcher)
den Brief ein-
geworfen hat. Wer ist die Frau,
die (welche)
ich begrüßen soll?
•
Die Relativpronomen
wer
oder
was
bezeichnen
allgemein eine Person oder Sache und leiten
einen Relativsatz ein:
Wer
nicht hören will,
muss fühlen. Mach,
was
du willst.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
der
dessen
dem
den
die
derer/deren
der
die
das
dessen
dem
das
Das Possessivpronomen
Pl.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Maskulinum
dies
e
dies
er
dies
en
dies
e
Femininum
dies
e
dies
er
dies
en
dies
e
Neutrum
dies
e
dies
er
dies
en
dies
e
Das Possessivpronomen gibt ein
Besitzverhält-
nis
an oder drückt eine Zugehörigkeit aus. Es
begleitet oder ersetzt ein Substantiv:
Das ist
meine
Tasche. Das ist nicht
dein
Schlüssel, son-
dern
meiner
.
Die Formen lauten:
mein, dein,
sein/ihr/sein, unser, euer, ihr.
•
Seine Form richtet sich nach der Person, auf
die es sich bezieht, und stimmt in Kasus,
Numerus und Genus mit dem Substantiv
überein, vor dem es steht:
die Frau mein
es
Bruder
s
, mach dein
e
Hausaufgab
en
.
•
Das Possessivpromonen kann auch als Stell-
vertreter ein Substantiv ersetzen:
Wessen
Schlüssel ist das? – Das ist
meiner
.
•
Die
Höflichkeitsformen
Ihr, Ihre
werden groß-
geschrieben:
Ich habe
Ihren
Brief erhalten.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
die
deren/derer
denen
die
die
deren/derer
denen
die
die
deren/derer
denen
die
Das Indefinitpronomen
© Bibliographisches Institut
und F.A. Brockhaus AG, Mannheim 2005
Redaktion: Simone Senk
Autorin: Linda Strehl
Layout/Satz: Petra Bachmann, Weinheim
Das Indefinitpronomen wird verwendet, wenn
über Personen, Sachverhalte, Mengen oder
Größen
keine näheren Angaben
gemacht
werden:
Das Buch muss
man
gelesen haben.
Jeder
Mensch hat einen Vater und eine Mutter.
•
die häufigsten Indefinitpronomen lauten:
jemand, niemand, etwas, nichts, alle, jeder,
kein, manche, mehrere, etliche, man, einige.
,!7ID4B1-hccabd!
Pl.
Dat.
Akk.
ISBN 3-411-72201-0
Adjektive
Man unterscheidet drei Arten von Adjektiven:
•
Eigenschaftswörter im eigentlichen Sinn
beschreiben oder bewer-
ten, wie jemand oder etwas beschaffen ist (Farbe, Form, Ausdeh-
nung, Qualität) oder wie etwas vor sich geht:
Rote Rosen mag ich
gern. Mit großer Freude habe ich von seiner prächtigen Hochzeit
erfahren
.
•
Beziehungsadjektive
drücken eine bestimmte Beziehung zwischen
Personen oder Gegenständen aus:
ärztliche Hilfe, die finnischen Seen,
technischer Fortschritt.
•
Zahladjektive
, also Grund-, Ordnungs- und Bruchzahlen, Verviel-
fältigungszahlen und unbestimmte Zahladjektive:
siebzehn, der erste
Januar, drittel, fünffach, viel, wenig, zahllos.
Die Deklination der Adjektive
Adjektive ohne Deklinationsformen
•
Ableitungen
von Orts- und Ländernamen:
die Türme des Ulmer Münsters, zwei Wiener
Schnitzel
•
Farbadjektive
wie
rosa, lila: Das Geburtstags-
geschenk war in rosa Geschenkpapier gewi-
ckelt.
Wenn sie als Attribut vor einem Substantiv
stehen, werden fast alle Adjektive in
Überein-
stimmung mit dem Substantiv
nach Genus,
Numerus und Kasus dekliniert. Man unter-
scheidet drei Deklinationsformen.
Nicht dekliniert werden:
•
Grundzahlen
ab
zwei: die fünf Kontinente
•
Adjektive
wie
super, sexy, egal, klasse: ein
super Essen, ein klasse Auto
Starke Deklination
Starke Deklination
Sie gilt für das
Adjektiv ohne Artikel
und nach
manch, solch, welch, viel, wenig,
nach
etwas,
nichts
und
mehr
sowie
deren/dessen: zwei helle
Lichter, bei solch schönem Wetter, mit etwas
gutem Willen.
Sg.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Maskulinum
hell
er
Ta g
hell
en
Ta g e s
hell
em
Ta g (e)
hell
en
Ta g
Femininum
hell
e
Nacht
hell
er
Nacht
hell
er
Nacht
hell
e
Nacht
Neutrum
hell
es
Licht
hell
en
Lichtes
hell
em
Licht
hell
es
Licht
Pl.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Mask./Fem./Neutr.
hell
e
Tage/Nächte/Lichter
hell
er
Tage/Nächte/Lichter
hell
en
Tagen/Nächten/Lichtern
hell
e
Tage/Nächte/Lichter
Schwache Deklination
Schwache Deklination
Sie gilt für das
Adjektiv nach dem bestimmten
Artikel
und nach den
Pronomen
dieser, jener,
derselbe, derjenige, jeder
und
welcher: dieser
große Korb, jedes blaue Tuch.
Sg.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Maskulinum
der hell
e
Ta g
des hell
en
Ta g e s
dem hell
en
Ta g (e)
den hell
en
Ta g
Femininum
die hell
e
Nacht
der hell
en
Nacht
der hell
en
Nacht
die hell
e
Nacht
Neutrum
das hell
e
Licht
des hell
en
Lichtes
dem hell
en
Licht
das hell
e
Licht
Pl.
Nom.
Gen.
Dat.
Akk.
Mask./Fem./Neutr.
die hell
en
Tage/Nächte/Lichter
der hell
en
Tage/Nächte/Lichter
den hell
en
Tagen/Nächten/Lichtern
die hell
en
Tage/Nächte/Lichter
Gemischte Deklination
Gemischte Deklination
Sie gilt für das
Adjektiv nach dem unbestimm-
ten Artikel
sowie nach den
Possessivpronomen
mein, dein, sein, unser, euer, ihr: ein dunkles
Bier, eine graue Maus, meine beste Freundin,
unser schöner Garten.
Sg.
Nom.
Gen.
Maskulinum
ein hell
er
Ta g
eines hell
en
Ta g e s
einem hell
en
Ta g (e)
einen hell
en
Ta g
Femininum
eine hell
e
Nacht
einer hell
en
Nacht
einer hell
en
Nacht
eine hell
e
Nacht
Neutrum
ein hell
es
Licht
eines hell
en
Lichtes
einem hell
en
Licht
ein hell
es
Licht
Pl.
Nom.
Gen.
Mask./Fem./Neutr.
keine hell
en
Tage/Nächte/Lichter
keiner hell
en
Tage/Nächte/Lichter
Dat.
Dat.
keinen hell
en
Tagen/Nächten/Lichtern
keine hell
en
Tage/Nächte/Lichter
Akk.
Akk.
Die Steigerung der Adjektive
Unregelmäßige Steigerung
Kasus mit dem Substantiv überein:
Gib mir den
alten
Hut. Es war ein
kalter
Winter.
Viele Adjektive können Vergleichs- oder Steige-
rungsformen bilden. Bei
Ve r g l e i c h e n
im Positiv
(Grundstufe,
schnell
) steht
so
–
wie,
im Kompa-
rativ (Höherstufe,
schneller
)
als
und im Super-
lativ (Höchststufe,
am schnellsten
)
am: Ich bin
so
groß
wie
du. Ich bin größer
als
mein Bruder.
Meine Schwester ist
am
größten.
Einige Adjektive haben unregelmäßige Steige-
rungsformen, z. B. durch ein anderes Wort
oder Umlaute:
gut – besser – am besten, viel –
mehr – am meisten, wenig – weniger/minder –
am wenigsten/mindesten.
Prädikative Verwendung
Stehen Sie
nach den Verben
sein, werden
und
bleiben,
werden sie nicht dekliniert:
Sie ist
neu-
gierig
. Es wird
dunkel.
Er blieb
freundlich.
Bei Adjektiven im Superlativ wird das Adjektiv
dekliniert und mit Artikel gebraucht:
Die West-
küste ist die
schönste.
Dieses Foto ist das
neu-
este.
Adjektive ohne Steigerungsform
•
„absolute“ Adjektive:
blind, tot, kinderlos
•
Adjektive, die einen höchsten Grad aus-
drücken:
absolut, optimal
•
Formadjektive:
dreieckig, rund
•
Beziehungsadjektive:
karibisch, dortig, jetzig
•
Zahladjektive:
drei, halb, einzig
Komparativ und Superlativ
Komparativ:
•
Zeichen ist die Endung
-er: breit
→
breit
er
•
a, o
und
u
werden zu
ä, ö
und
ü: arm
→
ä
rm
e
r,
groß
Verwendung als Adverb
→
gr
ö
ß
er
, jung
→
j
ü
ng
er
Ein Adjektiv kann auch in der
Funktion eines
Adverbs
stehen. Es bezieht sich dann auf das
Verb und wird nicht dekliniert:
Die Sonne
scheint
warm
vom Himmel. Sie hatte ihn
sehn-
süchtig
erwartet.
Superlativ:
•
Zeichen ist die Endung
-st: am klein
st
en
•
a, o
und
u
werden oft zu
ä, ö
und
ü: am gr
öß-
t
en, am j
ü
ng
st
en.
Bei einigen Adjektiven wird
vor die Superlativendung
-st
ein
-e-
eingescho-
ben:
am kürz
e
sten, am leicht
e
sten.
•
Der Superlativ kann auch ohne einen direkten
Vergleich einen sehr
hohen Grad
ausdrücken
(Elativ):
Er hatte nicht die
geringste
Ahnung.
Die Verwendung der Adjektive
Adjektive können verschiedene Funktionen im
Satz übernehmen.
Verwendung als Substantiv
Attributive Verwendung
Die meisten Adjektive können
wie Substantive
gebraucht
werden. Man schreibt sie dann groß:
Weißt du schon
das Neueste
? Wir wünschen
euch alles
Gute
!
Stehen sie
vor dem Substantiv,
werden sie
dekliniert und stimmen in Genus, Numerus und
Nicht flektierbare Wörter
Adverbien
•
Modale Adverbien:
Sie geben die Art und
Weise an und beantworten die Fragen
wie?,
auf welche Weise?, womit?:
allein, zusammen,
umsonst, beinahe, genau, gern, leider, etwa,
anders, sehr.
•
Kausale Adverbien:
Sie geben den Grund
oder die Ursache eines Geschehens oder einer
Handlung an und beantworten die Fragen
warum?, wozu?:
folglich, darum, dennoch,
daher, deshalb, demzufolge.
oft
(Positiv)
→
öfter/häufiger
(Komparativ)
→
am häufigsten
(Superlativ),
gern
→
lieber
→
am
Ein Adverb kann an mehreren Stellen im Satz
stehen. Es kann nicht dekliniert werden, ist
also unveränderlich. Ein Adverb liefert immer
zusätzliche inhaltliche Informationen. Es gibt:
•
Lokale Adverbien:
Sie geben einen Ort, eine
Herkunft oder ein Ziel an und beantworten
die Fragen
wo?, wohin?, woher?:
da, überall,
draußen, links, rechts, dorthin, unten, oben,
nirgends, fort.
•
Te m p o ra l e Adve r b i e n :
Sie geben einen Zeit-
punkt, eine Dauer oder eine Wiederholung an
und beantworten die Fragen
wann?, wie
lange?:
montags, abends, wieder, heute, jetzt,
sofort, nochmals, bald, spätestens, schließlich,
niemals.
liebsten, bald
→
eher/früher/schneller
→
am
ehesten/frühesten/schnellsten, sehr
→
mehr
→
am meisten, wohl (= gut)
→
besser/wohler
→
am besten/wohlsten
Pronominaladverbien
Pronominaladverbien werden häufig wie
bestimmte Pronomen stellvertretend für etwas
gebraucht. Sie setzen sich aus den
Adverbien
da, hier
und
wo
+ Präposition
zusammen:
dabei, dahinter, danach, daran, darüber, dazwi-
schen, hierauf, hierdurch, hierunter, voraus,
wobei, worüber: Wissen Sie etwas Genaues
da-
rüber
?
Hiermit
will ich nichts zu tun haben.
Kann ich mich
darauf
verlassen?
Die Steigerung der Adverbien
Nur wenige Adverbien lassen sich steigern.
Meist werden die Steigerungsformen von einem
anderen Wortstamm
als dem der Grundstufe
gebildet
(Ich gehe
gern
ins Theater, aber noch
lieber
ins Kino):
Präpositionen
Die Stellung der Präpositionen
Dativ).
Die Katze klettert
auf den Baum (wohin?
→
Akkusativ).
•
Bei Präpositionen, die verschiedene Kasus er-
fordern, richtet sich der Kasus des Substantivs
oder Pronomens nach der Präposition, die
zuletzt steht:
Kommt ihr mit oder ohne
(Akkusativ)
Kinder? – Wir kommen teils ohne,
teils mit
(Dativ)
Kindern.
→
Genitiv).
Man kann vier Bedeutungsgruppen unter-
scheiden nach:
•
dem Ort
(lokal; Fragen
wo?, wohin?):
an der
Straße, auf dem Baum, in die Schule,
•
der Zeit
(temporal; Frage
wann?):
an diesem
Tag, seit drei Tagen, um 12 Uhr,
•
dem Grund, Zweck, Folge
(kausal; Fragen
warum?, wozu?):
wegen des Feiertags, aus
Mitleid, durch stetes Üben,
•
der Art und Weise
(modal; Frage
wie?):
mit
dem Plan, gegen meinen Willen, gemäß der
Vereinbarung.
→
Es gibt drei Möglichkeiten, wo eine Präposition
stehen kann:
•
vor dem Beziehungswort:
nach Feierabend,
mit den Kindern, aus Berlin,
•
hinter dem Beziehungswort:
der Kinder wegen,
der Natur zuliebe, der Ordnung halber,
•
Umklammerung des Beziehungswortes:
von
heute an, um des Friedens willen, nach Süden
hin.
Verschmelzung von Präposition
und Artikel
•
Einige Präpositionen können mit Formen des
Artikels zu
einem einzigen Wort
verschmel-
zen:
an/in/bei/von/zu + dem
Wechselpräpositionen
Einige Präpositionen können je nach Bedeutung
unterschiedliche Kasus
erfordern:
•
Besonders häufig sind lokale Präpositionen,
die entweder
Dativ
oder
Akkusativ
erfordern:
Auf die Frage
wo?
steht der Dativ, auf die
Frage
wohin?
der Akkusativ:
Wir stehen auf
→
am/im/beim/
vom/zum, an/in + das
→
ans/ins, zu + der
→
zur.
•
In zahlreichen
Fügungen
und
festen Wen-
dungen
sind nur diese verschmolzenen
Formen möglich:
am schönsten, aufs Ganze
gehen, hinters Licht führen.
Konjunktionen
Nebenordnende Konjunktionen
Wetter heute schlecht ist, bin ich guter Laune.
Sie übernehmen verschiedene Funktionen und
können angeben:
•
einen
Zeitpunkt
(temporal):
als, bevor, bis,
nachdem, sobald, während,
•
einen
Grund
(kausal):
da, weil, zumal,
•
einen
Zweck
(final):
damit, dass, um zu,
•
eine
Bedingung
(konditional):
falls, wenn,
sofern, soweit,
•
einen
Gegensatz
(konzessiv):
obwohl,
obgleich, wenn auch,
•
eine
Art und Weise
(modal):
als ob, indem,
wie, dadurch dass.
•
Ohne eigene Bedeutung:
dass, ob.
Unterordnende Konjunktionen, die Infinitiv-
gruppen einleiten, werden auch
Infinitivkon-
junktionen
genannt. Dazu gehören:
ohne,
(an)statt, um: Sie entschieden sich,
ohne
mit der
Wimper zu zucken.
Statt
sich zu beeilen, trödel-
te er. Die Mannschaft kämpfte,
um
das Spiel
doch noch zu gewinnen.
Konjunktionen (Bindewörter) gehören zu den
unveränderlichen Wörtern. Sie verbinden Sätze
und Teile von Sätzen miteinander. Es gibt
•
nebenordnende
Konjunktionen
(un d, o d er,
aber, denn)
und
•
unterordnende
Konjunktionen
(weil, obwohl,
dass, ob).
Konjunktionen stellen eine bestimmte inhaltliche
Beziehung zwischen den verbundenen Satzteilen
her. Neben einfachen Konjunktionen wie
oder,
aber, ob
gibt es mehrteilige wie
sowohl – als
auch, entweder – oder, einerseits – andererseits.
Sie übernehmen verschiedene Funktionen:
•
Reihung, Zusammenfassung:
und, (so)wie,
sowohl – als/wie, sowohl – als/wie auch,
•
Angabe von Alternativen:
oder, entweder – oder,
•
Gegensatz, Einschränkung:
aber, ( je)doch,
sondern,
•
Grund:
denn
.
Nebenordnende Konjunktionen verbinden
•
gleichrangige Haupt- und Nebensätze:
Es
klingelte an der Tür,
aber
sie machte nicht
auf. Wir hoffen,
dass
es dir gut geht und dir
der Aufenthalt gefällt.
•
Wo r t g r u p p e n :
sowohl
in Rom
als auch
in
Paris, durch List
oder
durch Gewalt
•
Wörter:
auf
und
ab, rechts
oder
links, arm,
aber
glücklich
•
Wo r t t e i l e :
West-
und
Osteuropa, be-
oder
entladen
Bei
Steigerungsformen
stehen
als
und
wie:
Er ist größer
als
sein Freund. Das Wetter ist so
schön
wie
gestern.
Unterordnende Konjunktionen
Unterordnende Konjunktionen schließen einen
Hauptsatz an einen Nebensatz an:
Ich gehe
spazieren,
weil
die Sonne scheint.
Obwohl
das
einer Brücke (wo?
Präpositionen sind unveränderlich und bilden
mit einem übergeordneten Wort (meist ein
Substantiv oder Pronomen) eine
Wo r t g r u p p e
(Präpositionalgruppe). Präpositionen bestim-
men den Kasus des Substantivs oder Prono-
mens:
dank deiner Mithilfe
(
dank
Verben
Ein Verb bezeichnet entweder einen
Zustand
(bleiben, enthalten),
einen
Vo r g a n g
(aufstehen, regnen)
oder eine
Handlung
(arb eit en ,
malen).
Verben werden kleingeschrieben und können konjugiert
(gebeugt) werden.
Konjugationsarten
ich glaube – ich glaub
te
–
ge
glaub
t
ich koche – ich koch
te
– gekoch
t
Unregelmäßige (starke) Konjugation:
Hier verändert sich im Präteritum der Stamm-
vokal (z. B.
i/a-
oder
ie/o
-Wechsel), das Partizip II
wird mit der Vorsilbe
ge
- und der Endung
-en
gebildet:
ich f
i
nde – ich f
a
nd –
ge
fund
en
ich fl
ie
ge – ich fl
o
g –
ge
flog
en
Gemischte Konjugation:
Im Präteritum und im Partizip II kommt es
zum Vokal- (und Konsonanten-) Wechsel im
Stamm. Im Präteritum tritt
-t-
zwischen Stamm
und Endungen. Das Partizip II wird mit der
Vo r s i l b e
ge-
und der Endung
-t
gebildet.
ich n
e
nne – ich n
a
nnte –
ge
nann
t
ich d
e
nke – ich d
a
chte –
ge
dach
t
Nach Art der
Konjugation
(Beugung) unter-
scheidet man regelmäßige und unregelmäßige
Verben sowie Verben mit Mischformen.
Regelmäßige (schwache) Konjugation:
Sie bildet das Präteritum mit
-t-
zwischen dem
Stamm und den Endungen und das Partizip II
mit der Vorsilbe
ge-
und der Endung
-t:
Verbarten
dazu, bestimmte Zeitformen und das Passiv zu
bilden:
Die Kinder
haben
geschlafen. Ich
bin
aufgewacht. Er
wurde
geweckt.
Sie können auch
selbstständig (als Vollverben) auftreten:
Ich
habe
keine Zeit. Sie
wird
Ärztin.
Modalverben
Infinitiv
Präsens
Präteritum
Partizip II
können
kann
konnte
gekonnt
mögen
mag
mochte
gemocht
dürfen
darf
durfte
gedurft
sollen
soll
sollte
gesollt
müssen
muss
musste
gemusst
wollen
will
wollte
gewollt
Verben lassen sich nach ihrer Selbstständigkeit
(Voll-, Hilfs-, Modalverben) und nach ihrer
Verbindung mit anderen Wortarten unterschei-
den (transitiv, intransitiv, reflexiv).
Reflexive Verben
Infinitiv
Präsens
Präteritum
Partizip II
Vollverben
Reflexive Verben haben ein
Reflexivpronomen
bei sich, das sich auf das Subjekt des Satzes
zurückbezieht:
Er
bedankt sich
. Ich
schäme
mich
.
Sie sind intransitiv.
Vollverben können im Satz sinnvoll
alleine ste-
hen:
Ich
lese
ein Buch.
Hilfsverben
Modalverben
Transitive Verben
Infinitiv
Präsens
haben
ich habe
du hast
er/sie/es
hat
wir haben
ihr habt
sie haben
ich hatte
du hattest
er/sie/es
hatte
(...)
habend
gehabt
sein
ich bin
du bist
er/sie/es
ist
wir sind
ihr seid
sie sind
ich war
du warst
er/sie/es
war
(...)
seiend
gewesen
werden
ich werde
du wirst
er/sie/es
wird
wir werden
ihr werdet
sie werden
ich wurde
du wurdest
er/sie/es
wurde
(...)
werdend
geworden
Modalverben in
Verbindung mit einem Voll-
verb
im Infinitiv drücken aus, wie man etwas
tut:
Können
wir uns treffen? Ich
muss
den Ter-
min absagen.
Es gibt sechs Modalverben:
können
(Möglichkeit/Fähigkeit),
dürfen
(Erlaubnis),
müssen
(Pflicht/Notwendigkeit),
mögen
(Wunsch),
sollen
(Verpflichtung),
wollen
(Wunsch/Absicht).
Transitive Verben haben ein
Akkusativobjekt
bei sich und können das
Passiv
bilden:
Sie liebt
ihr Kind. Das Kind wird geliebt.
Intransitive Verben
Intransitive Verben haben entweder
kein
Objekt:
Sie schweigt,
oder ein
Objekt im Dativ
oder
Genitiv:
Ich helfe ihm
oder ein
Objekt
mit Präposition:
Er steht auf der Brücke.
Viele
transitive Verben können intransitiv gebraucht
werden:
Ich koche Nudeln. Ich koche gern.
Präteritum
Hilfsverben
Die Hilfsverben
haben, sein, werden
kommen
zusammen mit einem Vollverb
vor und dienen
Partizip I
Partizip II
Die unveränderlichen Verbformen
Das Partizip I
Das Partizip II
Unveränderliche (infinite) Verbformen sind
Verben ohne Personal- und Tempusformen.
Sie verändern ihre Form nicht und sind unab-
hängig vom Subjekt. Diese sind der
Infinitiv,
das
Partizip I
und das
Partizip II.
Bildung:
Das Partizip I (Partizip Präsens) wird aus dem
Infinitiv mit der Endung
-d
gebildet:
lesend,
spielend, schlafend, flimmernd.
Ausnahmen:
sein
→
seiend, tun
→
tuend.
Verwendung:
Das Partizip I wird gebraucht:
•
als Adjektiv (und wird auch wie ein Adjektiv
dekliniert):
der
bröckelnde
Putz, die
weinen-
den
Kinder,
•
als Adverb (und ist wie ein Adverb unverän-
derlich):
Sie saß
lesend
im Garten,
•
als Substantiv (und wird dann auch wie ein
Substantiv dekliniert):
Reisende
nach Paris
bitte einsteigen!,
•
anstelle eines Satzes:
Ein Lied
pfeifend
, ging er
vergnügt nach Hause
(statt:
Während er ein
Lied pfeift, …
).
Bildung:
Das Partizip II (Partizip Perfekt) wird in der
Regel mit der Vorsilbe
ge-
gebildet:
gekauft, ge-
laufen.
Bei Verben mit den Vorsilben
be-, emp-,
ent-, er-, ge-, miss-, ver-, zer-
sowie auf
-ieren
entfällt
ge-: bestellt, erzählt, verliebt, saniert.
Verwendung:
•
Das Partizip II bezeichnet ein bereits been-
detes Geschehen und wird zur Bildung von
Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II ver-
wendet:
ich habe
geschrieben
, er hatte
regiert
.
•
Man gebraucht es auch zur Bildung des Pas-
sivs:
es wird
getragen
, sie wurden
gerufen
,
•
als Adjektiv:
das
gebügelte
Hemd,
•
als Adverb:
Die Zeitung liegt
gefaltet
da,
•
als Substantiv:
die
Abgeordneten
,
•
statt eines Satzes:
Vom Opa
gelobt
, freute er sich
(statt:
Nachdem er … gelobt worden war, …
).
Der Infinitiv
Der Infinitiv ist die
Grundform
des Verbs. Alle
Verben enden entweder auf
-en, -rn
oder
-ln
:
holen, ändern, regeln.
•
Ein Infinitiv kann auch als Substantiv verwen-
det werden und wird dann großgeschrieben:
(Das)
Lesen
macht mir Spaß.
•
Infinitive können auch Kern einer Infinitiv-
gruppe sein. Diese können durch Infinitiv-
konjunktionen wie
um, ohne
oder
anstatt
ein-
geleitet werden:
Ich bin da,
um
dir
zu helfen
.
Ohne zu schauen,
ging er über die Straße.
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