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Dezember 2007

B 8784 59. Jahrgang

Deutschland

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6,50

7,30 Schweiz sFr 12,80

Italien, Frankreich, Spanien

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Portugal (cont)

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BETRIEBSDIORAMA AUS DER EPOCHE 0

Mit dem Adler

BRAWA-57.4 IM MIBA-TEST

Mit Rohr und Brille

NEUE DIGITAL-ZENTRALE

Viessmann-Commander

KLEIN MIT GROSSER WIRKUNG

Wiegehaus im Eigenbau

Österreich

Niederlande

Mit dem Adler

fing es an

ZUR SACHE

r sitzt und schwitzt, rauft sich das Haar;

noch gestern schien ihm alles klar,

so wohl bedacht und so genial

und orginell auf jeden Fall.

Genau wie Häuschen aus der Tüte;

Ach Gott, wie schafft er sich da müde,

um diesen polymernen Mauern

die Künstlichkeit recht zu versauern!

Doch heute reitet ihn der Teufel,

von neuem zieht er jetzt in Zweifel,

was gestern außer Frage stand.

Wie schaffe ich das Zauberland?

Er mischt die Farben, pinselt still,

weil er ja gern was Eignes will,

was keiner hat genau wie er,

macht dies ihm auch das Leben schwer.

Wo fährt die Bahn, wo sind die Straßen?

Wo soll man Bäche fließen lassen?

Wo stehen Berge, blinkt ein See?

Wo bitte äst das kleine Reh?

So gibt es vieles zu bedenken,

im Kopfe hin und her zu schwenken.

Von vorn zu sehn und auch von hinten,

um stets das Ideal zu finden.

Genie am Werk

oder: Blick in die Seele eines Modelleisenbahners

Noch nicht genug damit, oh nein!

Wo soll denn bloß der Bahnhof sein?

Und welcher nur? Wie lang, wie breit?

Und dann: zu welcher Jahreszeit?

Es stecken Herzblut, Zeit und Geld

in dieser kleinen Wunderwelt,

die unser Minibahner schafft

mit Phantasie, Geduld und Kraft.

Soll ihn des Winters Reiz verlocken,

wenn alle in der Bude hocken?

Oder des lieben Frühlings Sprießen,

das alle draußen gern genießen?

Wahrscheinlich ist es Gottes Wille,

dass die Erschaffung von Idylle

mit so viel Mühn verbunden ist,

damit man ihn nicht ganz vergisst.

Hier braucht es Schnee, dort bunte Blüten.

Wohl wahr, das gibts heut schon in Tüten.

Aber bedenkt er es mal recht,

dann wirkt das alles wenig echt.

Wer gern den Schöpfer kritisiert,

begreift recht schnell, dass er sich irrt,

wenn ihn schon die Modellbahnwelt

vor solch enorme Rätsel stellt.

Angela Hornbogen-Merkl

Die Autorin ist Schriftstellerin und Ehefrau eines MIBA-lesenden Modellbahners. Die Re-

daktion wünscht auf diesem Wege allen Lesern einen besinnlichen Einstieg in die Modell-

bahnsaison. MK

Mit dem Adler fing es an – ein ebenso zutreffender wie

bekannter Titel eines DB-Werbefilms. Der Fürther Eisen-

bahnclub e.V. erstellte 1985 als erstes Projekt den Fürt-

her Adlerbahnhof. Zur diesjährigen 1000-Jahr-Feier der

Stadt Fürth wurde ein – um in der Filmsprache zu blei-

ben – „Remake“ gebaut. Foto: MK

Zur Bildleiste unten:

Brawa bringt die BR 57.4, einen Fünfkuppler württem-

bergischer Herkunft, den wir im MIBA-Test vorstellen.

Genau betrachtet hat auch Dr. Bernd Schneider den neu-

en Viessmann-Commander in einer ersten Vorabversion.

Prof. Schmitz-Esser zeigt, wie man aus einfachen Mitteln

ein Wiegehäuschen bauen kann.

Fotos: MK, Dr. Bernd Schneider, Prof. Schmitz-Esser

MIBA-Miniaturbahnen 12/2007

RUBRIK

„Auf 30 m 2 durch den

Ruhrpott“ ist das

Motto dieser H0-Anlage.

Betriebsmittelpunkt und zen-

traler Bahnhof ist „Wittringen

in Westfalen“. In dieser Ausgabe

geht es weiter mit dem 2. Teil

unseres Anlagenberichts.

Foto: MK

Lupinen wachsen nicht

nur am Bahndamm.

Bruno Kaiser gibt Tipps zu Auf-

stellung und Montage der fili-

granen Busch-Neuheit.

Foto: bk

50 4011 war bei der Bundesbahn die Lok mit dem besten

Wirkungsgrad. Die Kombination aus Franco-Crosti-Kes-

sel und Ölfeuerung machte es möglich. Martin Knaden skizziert

die Vorbildgeschichte des Einzelgängers und beschreibt den

Zusammenbau des Weinert-Bausatzes auf Basis der Roco-50.

Foto: MK

MIBA-Miniaturbahnen 12/2007

RUBRIK

MODELLBAHN-ANLAGE

H0-Anlage nach Ivo-Cordes-Plan (2):

Wittringen in Westfalen

Der Fürther Ludwigsbahnhof in H0:

Ausflug mit Adler

Lorenbahn wird Museumsstrecke:

Erlebnis Feldbahn 54

Schmalspurbahn und Erzverladung

in British Columbia:

Dolly Varden Mining Co.

MIBA-TEST

Auffallend anders

Zugpferd mit Brille

(57.4, H0, Brawa)

VORBILD

Die Erben der Elefanten

NEUHEIT

Lupinchen, Lupinchen 28

Rocos Roland kommt mit Kakadu 38

Robuster „Groß-“ Diesel

Bundesbahns Beste (50.40 Öl)

BRANCHE INTERN

Die „Bergkönigin“ – The Making of 30

MODELLBAHN-PRAXIS

Waagehäuschen

für Hamburg-Ericus

Schranken aus Licht

Eine Gleiswaage mit

Wiegehäuschen baute

Winfried Schmitz-Esser für sei-

nen Rangierbahnhof Ericus. Die

Wiegeeinrichtung im Inneren ist

natürlich auch nachgebildet.

Foto: Prof. Winfried Schmitz-Esser

Fiddleyard: Das andere Ende

DIGITAL-TECHNIK

Auf den Punkt genau

MODELLBAU

Und er dreht sich doch

ANLAGENBAU

Bahnhof, Kirche, Wirtshaus

Ein Haufen Elektronik.

Wie mit Lichtschranken

Steuerungsaufgaben, speziell

Kehrschleifensteuerungen, wahr-

genommen werden können, zeigt

der Bericht von Berthold Wittich.

Foto: Berthold Wittich

RUBRIKEN

Zur Sache 3

Leserbriefe 7

Bücher/Video 83

Veranstaltungen · Kurzmeldungen 84

Neuheiten

Kleinanzeigen

104

Impressum · Vorschau

114

MIBA-Miniaturbahnen 12/2007

INHALT

LESERBRIEFE

MIBA 9/2007, Der stille Om

ist 28-polig, der im Schaltplan gezeich-

nete Prozessor aber 40-polig. Das ist

übrigens unnötig, ein 28-Poler hätte es

auch getan (PIC 16F876), klingt so, als

wäre hier ein Bastelkisten-Restposten

recycelt worden.

Schaltplan S. 94: Beim Linearregler

78L05 fehlt am 5-V-Ausgang ein 47nf-

Kondensator zum Dämpfen der

Schwingungsneigung. Wäre nicht der

erste Spannungsregler, der wegen wil-

der Schwingungen den Hitzetod stirbt

und dabei die Schaltung mitreißt.

Kasten S. 95: Hier sieht man eine

Textanzeige, aber nicht in Zusammen-

hang mit dem Rest der Schaltung. Ich

hege den Verdacht, dass die gezeichne-

te Schaltung in der Realität nicht exi-

stiert!

Generell: Es wird nirgends erwähnt,

dass man den Prozessor auch pro-

grammieren muss. Es ist nirgends ein

Link oder eine Bezugsquelle für ein Pro-

gramm oder einen programmierten

Prozessor angegeben. Die Bezugsliste

impliziert im Gegenteil, dass der Pro-

zessor einfach bei Reichelt gekauft

werden kann.

Einzige sinnvolle Lösung wäre der

Verkauf eines vorprogrammierten Pro-

zessors durch Herrn Mumm, dann aber

macht die Bezugsquellenangabe bei

Reichelt keinen Sinn!

Dipl.-Ing. Guido Weckwerth, Planegg

MIBA 10/2007, Leserbrief (Rbf mit Gefälle)

Peanuts

Masse spielt doch eine Rolle

an Qualität

und Vorbildtreue angeboten wird, setzt

Maßstäbe. In Zeiten knapper Hobby-

Budgets macht es dank Brawa wieder

Spaß, Verzicht zu üben. Als Märklin-

Fahrer werde ich bei offenen Güter-

wagen auf Brawa umsteigen. Die paar

Euro Mehrkosten gegenüber einem

Märklin-Modell kann man ungestraft

als „Peanuts“ bezeichnen. Danke, Bra-

wa! Weiter so!

Michael Lutzer, Sankt Augustin

€

Die von Herrn Meyer angesprochene

Rolle der Masse hatte ich in meinem

eingereichten Manuskript auch behan-

delt, leider wurde dieser Passus von der

Redaktion gestrichen. Zunächst: Zehn

von mir befragte Modellbahner mein-

ten alle spontan „je schwerer der Wag-

gon, umso länger der Auslauf“! Das

dürfte die landläufige Meinung sein,

weshalb die Physik dazu etwas erläu-

tert werden sollte.

Die Verhältnisse sind aber etwas

komplexer als von Herrn Meyer darge-

stellt. Die Sekundäreffekte wie Rollwi-

derstand, Lagerreibung, Luftwider-

stand etc. führen dazu, dass die Masse

doch eine gewisse Rolle spielt. Rechne-

risch schwer zu erfassen, kann hier nur

der Versuch weiterhelfen. Mit meinen

Stellschrauben zur Feineinstellung des

Gefälles gelingt es schnell, für die „mü-

deren Waggons“ das geeignete Gefälle

zu finden, die etwas schnelleren wer-

den dann durch meine Schienenbrem-

sen „gebändigt“ Da das benötigte Ge-

fälle sowohl von den Waggons als auch

der Gleisführung (z.B. durch Kurven

und über Weichen) abhängt, hatte ich

auf eine Angabe von Höhenkoordinaten

verzichtet.

Dr.-Ing. Klaus Bauerfeind, München

MIBA 11/2007, Weichen-Keyboard 2

Kein Nutzwert

Ich will es mal schonend formulieren,

der Artikel „Weichen-Keyboard 2“ ist

sicher kein Highlight in der Reihe der

Bastelanregungen. Folgende „Unge-

reimtheiten“ sind mir aufgefallen:

Schaltplan S. 93 unten: Das Symbol

für die Anzeige ist falsch gewählt, es

müsste eine Textanzeige sein. Schutz-

widerstand für Boosterausgang fehlt,

der Booster sollte ohnehin über eine se-

parate Treiberstufe angesteuert wer-

den, diese fehlt ebenfalls.

Schaltplan S. 93 oben: Die Zuord-

nung der Anschlüsse der Tastatur zum

Prozessorboard ist nicht klar. Am Pro-

zessorboard gibt es eine 6-polige Stift-

leiste, die Tastatur hat aber einen 4-po-

ligen Westernstecker. Zudem fehlen die

Verbindungen zu 5 V und Masse (GND)

bei der Tastatur. Nimmt man die Schalt-

plansymbole der Tastatur ernst, so

stimmt die Zuordnungstabelle nicht.

Damit die Zuordnungstabelle korrekt

wäre, müssten alle Dioden umgedreht

sein. Unschön, aber funktional nicht

wichtig: die Verbindungspunkte bei

D18/19, D20/21 und D22/23 fehlen.

Grundsätzlich sieht es so aus, als

stammten beide Schaltpläne aus unter-

schiedlichen Projekten.

Foto S. 94: Merkwürdiger Versuchs-

aufbau, die gezeigte Schaltung ent-

spricht in keiner Weise dem Schaltplan.

Das abgebildete Foto zeigt eine Version

mit 7-Segment-Anzeigen und zugehöri-

gen Treiber-ICs, das Schaltbild weist

diese nicht aus. Der gezeigte Prozessor

MIBA 10/2007, Leserbrief

Spaß nicht verderben lassen

Kulanz

Ich bin nicht der Mensch, der überall

seinen Senf hinzugeben muss. Aber

eins muss ich jetzt mal ansprechen: Es

geht um den Leserbrief-Beitrag von Dr.

Kontner aus Göppingen, der behauptet,

heutige Modell-Lokomotiven wären im

Vergleich zu früher immer noch ganz

erschwinglich. Ja mei, wenn er dabei

von einem Gehalt von 4032,–

Kostenlos Ersatz

(wört-

lich das 12,4-fache!) ausgeht, dann

kann ich das nicht mehr so ruhig hin-

nehmen.

Viele Eurer Leser haben nicht einmal

1000,–

€

Im Jahr 1988 kaufte ich mir eine Märk-

lin-Lok und den dazugehörenden Seu-

the-Dampfgenerator. Seither waren Lok

und Generator auf meiner „Spiel“-An-

lage im Einsatz, dann versagte die

Dampfeinrichtung den Dienst.

Leider hat der örtliche Spielwaren-

händler Seuthe-Erzeugnisse nicht mehr

in seinem Sortiment. Deshalb schickte

ich den Generator zur Firma Seuthe

und erhielt von dort kostenlos Ersatz –

für dieses fast 20 Jahre alte Produkt!

Für die heutige Zeit höchst ungewöhn-

lich – vielen Dank! Das ist Kulanz!

Martin Hopf, Vellberg

zum Leben, ich z.B. muss mit

etwa 680,–

im Monat hinkommen,

und dann soll ich mir (Zitat) „den Spaß

am Kauf meiner Wunschlok, die ja nur

(!) um die 200,–

€

kostet, nicht verder-

ben lassen“? Spaßvogel, kann ich da

nur sagen. Was ich mir nicht verderben

lasse: mich jetzt schon wieder auf Eure

nächste Ausgabe zu freuen.

Andreas Neick (E-Mail)

€

Leserbriefe geben nicht unbedingt die

Meinung der Redaktion wieder. Wir

behalten wir uns das Recht zu sinn-

wahrender Kürzung vor.

MIBA-Miniaturbahnen 12/2007

Ein dickes Lob an die Firma Brawa. Ich

habe mir die Neuheit Om 21 beim

Händler angeschaut (und direkt nach-

bestellt). Was für die 23

€

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