Eisenbahn Journal - Sonderausgabe 1988_02 - Elektrolokomotiven beim BW Wuerzburg.pdf

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Bild 2: Die von Würzburg ausgehenden elektrifizierten Strecken: die Jahreszahlen nennen das Datum der Eröffnung des elektrischen Betriebes. Die nicht-elektrifizierten
Strecken sind durchbrochen dargestellt.
Zeichnung: G. Voigt
Bild 1 (Titelbild): Für die Elektrolokomotiveder Baureihe 118 ging 1984 der planmäßige Einsatz bei der DB zu Ende. Ab dem 26.05.1974 waren alle 118 beim Bahnbetriebswerk
Würzburg beheimatet. Hier fährt am 16.05.1983 die 118 025 mit dem E 3010 bei Mering durch die Landschaft.
Foto: A. Ritz
Bild 201 (Rücktitel): Nach einer klaren Winternacht ist am Morgen des 14.01.1982 die Landschaft bei Weichering mit glitzerndem Rauhreif überzogen. Eine Eiektrolokomotive
der Baureihe 118 hat den E 3161 am Haken.
Foto: A. Ritz
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Bild 3: Am 13.06.1979 wurde die Seitenansicht der 118 051 aufgenommen.
Foto: A. Ritz
1
Impressum
Inhalt
Seite
1
Vorwort
4
ISSN 0720-051X
DM 19,80 - sfr 19,80 - ÖS 150,-
Verlag und Redaktion: Hermann Merker Verlag
D-8080 Fürstenfeldbruck, Rudolf-Diesel-Ring5
Telefon (08141) 504815049
Redaktion: Hermann Merker;
Autoren: Wolfgang Bleiweis und Hans Dieter
Andreas; Lektorat: U. Bauer
Layout: Gerhard Gerstberger
Textverarbeitung: Hermann Merker Verlag
Produktion: EUROPLANNING s.r.l., Verona,
Via Morgagni, 30 (Printed in Italy)
Herausgeber und Vertrieb: Herrnann Merker
Sonderausgaben erscheinen 1988 4 X (auch im
Abo erhältlich, für DM 68, -, im Ausland zuzüglich
DM 4, - Portoanteil). Alle Rechte vorbehalten,
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der
Redaktion.
Gerichtsstand ist Fürstenfeldbruck.
Copyright Juli 1988 by:
Hermann Merker Verlag. Fürstenfeldbruck
Entstehung des mainfränkischen Hauptbahnnetzes
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Elektrifizierung der Strecken
12
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Das Bw Würzburg im Wandel der Zeit
,
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Einsatzgeschichte der Ellok beim Bw Würzburg
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Museumslokomotiven
Verschrottungen
27. Mai 1988:
Neubaustrecke Würzburg - Fulda eröffnet
Anhang
Quellenangaben
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Vorwort
Seit das Bahnbetriebswerk Würzburg Mitte
der siebziger Jahre zum Auslauf-Bw für die
Lokomotiven der Baureihe 118 wurde, er-
freut es sich unter Eisenbahnfreunden
eines hohen Bekanntheitsgrades. Darüber
hinaus waren aber dort weitere berühmte
Lokomotivbaureihen wie E 44, E 94, E 41
und E 50 beheimatet. Würzburgs Eisen-
bahngeschichte begann aber schon vor
über 130 Jahren. Exakt am 01.07.1854
wurde die Strecke Schweinfurt - Würz-
burg dem Verkehr übergeben. Diese Eisen-
bahnlinie war Teil der damals als Ludwigs-
Westbahn gebauten Magistrale von Bam-
berg über Würzburg ,nach Aschaffenburg
(mit Anschluß Frankfurt). Weitere Strecken
ergänzten kurz darauf das damals noch
spärliche Eisenbahnnetz in Bayern. Würz-
burg entwickelte sich bald zum wichtigsten
Eisenbahnknotenpunkt in Unterfranken.
Schon 1864 wurde die Linie nach Ansbach
eröffnet, ihr folgte 1865 die Linie nach
Fürth (- Nürnberg), und ab 1866 konnte
man von Würzburg über Osterburken mit
der Bahn auch nach Heidelberg reisen.
Das Verkehrsaufkommen wuchs aufgrund
der neueröffneten Eisenbahnstrecken in
kürzester Zeit so stark an, daß man schon
nach wenigen Jahren überlegte, den Eisen-
bahnknotenpunkt zu entlasten, was mit der
Werntalbahn (Schweinfurt -) Waigolshau-
Sen - Gemünden am 15. Mai 1879 ge-
schah.
Zur selben Zeit wurde die Ära der Elektro-
lokomotiven eingeläutet, genau zwei Wo-
chen später, am 31. .Mai 1879, drehte die
erste leistungsfähige Elektrolokomotive
(Werner von Siemens) auf der Berliner Ge-
werbeausstellung ihre Runden, mit einem
Zug, der für 18 Personen Sitzplätze bot.
Doch bis zum Einsatz von den ersten groß-
betriebstüchtigen Elektrolokomotiven auf
Hauptbahnen sollten noch viele Jahre ver-
gehen. Zunächst wurde die neue Traktions-
form nur bei Straßen- und Werkbahnen ein-
geführt, später auch bei kürzeren Neben-
bahnen.
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg bzw. wäh-
rend dieser Zeit nahmen die Bayerischen
Staatseisenbahnen auf den Strecken Mit-
tenwald - Garmisch-Partenkirchen -
Griesen und Freilassing - Berchtesgaden
den elektrischen Betrieb auf. Auf Grund
der Erfahrungen, entschloß man sich in
den zwanziger Jahren, weitere Strecken in
Bayern auf elektrischen Betrieb umzustel-
len. Darunter befanden sich erstmals auch
wichtige Hauptstrecken, wie z. B. die
Bahnlinie München - Salzburg. Es han-
delte sich zunächst ausschließlich um
Bahnen südlich der Donau, denn in diesem
Teil Bayerns war die Stromerzeugung
durch Wasserkraftwerke besonders ko-
stengünstig.
ImJahre 1935, pünktlich zur 100-Jahr-Feier
der deutschen Eisenbahnen, konnten die
Züge von München über Augsburg nach
Bild 4: Schweres Eisenbahnunglück arn Faulenberg bei Würzburg am 01.07.1886.
Zeichnung: Stadtarchiv Würzburg
Bild 5: Am 13. Dezember 1956 wurde der neue Fubgängersteg über die Bahnlinie Treuchtlingen - Würzburg Hbf
bei der Annastraße in Würzburg fotografiert. Foto: Main-Post (Röder)
Bild 6: Der VT 10 501 stattet am 24.10.1953 Würzburg Hbf einen Besuch ab. Diese vielbeachtete Konstruktion konn-
Foto: Main-Post (Röder)
.
te sich allerdings nicht durchsetzen und schied bald aus dem Bestand der DB aus.
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Bild 7: Mit der Altbau-Ellok 194 196 und dem neuen ICE treffen sich im September 1986 zwei Triebfahrzeuggenerationenvor der Ellok-Halle im Bw Würzburg. Foto: E. Martin
Nürnberg erstmals mit Elektrolokomotiven
bespannt werden. Trotzdem dauerte es
noch fast 20 Jahre, bis dann auch die
Strecke Nürnberg - Würzburg auf elektri-
schen Betrieb umgestellt wurde. Die
E 18 047 traf am 24.09.1954 auf ihrer
Probefahrt als erste Elektrolokomotive mit
eigener Kraft in Würzburg ein. Damit
wurde der Traktionswechsel auf dieser
Bahnlinie eingeleitet, mit der Folge, daß die
Dampflokomotiven des Bw Würzburg an
andere Bahnbetriebswerke abgegeben
werden konnten. Den Platz der alten
"Dampfer" nahmen im Bw Würzburg zum
ersten Mal Elektrolokomotiven ein. Dies er-
schien uns Anlaß genug, dem Kapitel
Würzburger Elektrolokomotiven eine eige-
ne ~onderaus~abe
Bild 8: Die erste be-
triebsbereite Ellok der
Welt wird 1879 auf der
Berliner Gewerbeaus-
stellung der Offentlich-
keit vorgestellt.
Foto: Stadtarchiv
Würzburg
Bild 9: Fortschritt im
19. Jahrhundert: Am
16.05.1881 nimmt die
von Siemens erbaute
erste elektrische Stra-
ßenbahnlinie der Welt
in Berlin-Lichterfelde
den Betrieb auf.
Foto: Stadtarchiv
Wü~burg
zu widmen.
Die in dieser Broschüre veröffentlichten
Stationierungslisten stehen zum Teil im Wi-
derspruch zu schon veröffentlichter Litera-
tur. Unsere Angaben beruhen in erster
Linie auf amtlichen Aufzeichnungen aus
dem Archiv des Verkehrsmuseums Nürn-
berg und dem Bahnbetriebswerk Würz-
burg 1.
Für die wertvolle und freundliche Unter-
stützungsbereitschaft bedanken wir uns
ganz besonders bei den Autoren und bei
Gerald Bendrien, Christiane Göpfert, Wolf-
gang Heinritz, Franz Jäger, Joachim Kraus,
Ekkehard Martin, Dr. Günther Scheingra-
ber, ferner dem Eisenbahnarchiv im Ver-
kehrsmuseum Nürnberg, der Lichtbildstel-
le der BD Nürnberg, dem Bw Würzburg 1,
der Main-Post Würzburn und den Stadtar-
chiven in Würzburg und Schweinfurt.
Hermann Merker Verlag
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