Eisenbahn Journal 1992-12.pdf

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Inhalt
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Eisenbahn und Landschaft -
bei »Steburg-Ost« kein Problem!
Ein HO-Beispiel für gute Raumnutzung
6
Mobautech St. Gallen
18
100 Jahre sächsische IV K
Rückblick auf ein Jubiläum - Modell in Oe von Henke
Es weihnachtet sehr ...
Winter auf der Clubanlage im Bw München 1
22
28
Neue Bausätze
Die 98'O von Reitz in der Nenngröße HO
36
»Einmal Hölle und zurück«
Die große Selbitzbrücke im Maßstab 1 :87
1
40
Herrliche Motive von der Höllentalbahn werden auch im zweiten Teil unseres Beitrags
Eine legendäreBahnliniein 1:87 (Seite 54) vorgestellt. Foto: U. Dreizler
Rail '92 in Herzogenbusch
Große InternationaleModellbahn-Ausstellung
in den Niederlanden
44
Eine legendäre Bahnlinie in 1:87
Die Höllentalbahn im Schwarzwald (Teil 2)
54
Nadelbäume en miniature
Selbstgebastelte Bäumeaus Goldregen
64
Brücken, Berge und Schluchten (Teil 3)
Eine HO-Anlage nach dem Prinzip
>.Zügebei der Fahrt durch die Landschaft <<
68
Bahn-Notizen
74
Nebenbahnen haben ihre ganz speziellenReize. In seinem Beitrag Eisenbahnund
Landschaft - bei »Steburg-Ostnkein Problem!(Seite 6)berichtet Stephan Rieche
über die Gestaltung eines derartigen Themasin der NenngrößeHO. Foto: S. Rieche
Fachhändler-Adressen
82
Impressum
84
Schaufenster der Neuheiten
86
Bücherecke
94
Mini-Markt
100
Sonderfahrten und Veranstaltungen
107
Titelbild: Der Winter hat Einzug am >>Schneebergtunnel<<
gehalten -auf der Clubanlage der Lokomotivführer des Bw
München 1. Näheres darüber erfahren Sie in dem Beitrag
Es weihnachtet sehr ... (Ceite28). Foto: D. Schubert
Dieser Ausgabe des Eisenbahn-Journals liegt ein
Faltprospe! der Firma MC-Modellbahn-Center,
Nürnberg, bei. Wir bitten unsere Leser um freund-
liche Beachtung.
5 * Eisenbahn-Journal 12/1992
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Braucht man immer die Fläche eines gan-
zen Dachbodens, um die harmonische
Einbetfung einer Eisenbahnstreckein die
Landschaft darzustellen? Und das sogar
im Maßstab 1:87, also in HO? Die in die-
sem Bericht vorgestellteAnlage “Steburg-
Ost” soll zeigen, daß ein solches Vor-
haben auch bei wenig Platz möglich ist.
Sicher ist eine Modellbahn mit einer Län-
ge von 3,9 m keine Kleinanlage mehr,
aber eine Großanlage ist sie noch weil
weniger.
Das (gedachte) Vorbild
Ein direktesVorbildfür die dargestellteSzene-
rie gibt es nicht. Die Nachbildung realerVorbil-
der führt nämlich m.E. in der Regel zu sehr
starkenVerkürzungen oder benötigtein erheb-
liches Maß an Platz - und eben den hattenwir
nicht. Sinnvoll hingegen ist es, sich eine Ge-
gend als Vorbild auszusuchen, deren Land-
schaftsformen und Baustileauf die Modellszene
übertragen werden können. In diesem Sinne
könnte die Szenerievon “Steburg-Ost” im Vor-
harz angesiedelt sein.
Auf dieser Anlage sollte die Landschaftdomi-
nieren. Daher hatten wir uns bei der Planung
der Anlage für einen kleinen Bahnhof an einer
eingleisigen Bundesbahn-Nebenstreckeent-
schieden. Dieser Bahnhof soll am Rande einer
Ortschaft liegen und eine zweite Station in et-
was größerer Entfernungzum Ort aufweisen.
Der Ort selbst ist aber auf der Anlage nicht
dargestellt.Unser Bahnhof dient in erster Linie
dem Personenverkehr undweist recht beschei-
dene Anlagen für den Güterverkehrauf.
Mit nur dreiWeichen ist dieserBahnhof einfach
zu bauen. Trotzdem lassen sich die wesentli-
chen Betriebsmöglichkeitennachvollziehen.So
ist zum Beispielein Kreuzen und Überholenvon
Zügen möglich, und auch das Enden von (ggf.
Sonder-)Zügen mit anschließendemUmsetzen
der Lok sowie die Bedienungder kleinen Holz-
verladerampe(vergleiche Eisenbahn-Journal 4/
1992) kann durchgeführtwerden. Die Nachbil-
dung dieser Gleisanlagenerfordert aber auch
schondeutlicheKompromisse bei der Längen-
ausdehnung, zumindest wenn man durch-
schnittlicheDB-Anlagenzum Vergleichheran-
zieht. Bei Privatbahnen 0.ä. kommt es durch-
aus vor, daß an einem Bahnsteig nur vier bis
fünf Schnellzugwagen Platzhaben.
DieGleisführungverläuftdiagonalüber die An-
lage, was in der Regel besser - weil weniger
starr-wirkt als eine Bahnhofsform,deren Glei-
se parallelzur Anlagenkante verlegt sind.
Auf der hinter dem Bahnhof befindlichenAnla-
genfläche wurde mit zwei Kibri-Zechengebäu-
den dieOrtszufahrtangedeutet.Das Bahnhofs-
Empfangsgebäudeselbst stammt ebenfalls von
Kibri und wurde wie alle Gebäude mit matten
Farbenangemalt und dezent gealtert.
Bild 1: Zwischen hohen Laubbäumeninmitten einer noch unberührtenNatur verstecktsich das kleine
Empfangsgebäude von “Steburg-Ost”.
Bild 2 (rechteSejte unten): Der Bahnsteigbereichvon “Steburg-0st”ist in seiner Anlage typisch für
derartigeländlicheStationen.
Das Anlagenprinzip
(für Modellbahnanlagen) verhältnismäßigweit-
räumigenWaldflächenmit relativ großen Bäu-
men sind.
Waren die erstenBäume nochüberwiegendim
völligen Selbstbauaus Draht oder mit Hilfevon
MZZ-Materialentstanden, so wurde in der letz-
ten Zeit überwiegendauf Heki-Materialzurück-
gegriffen,da das Heki-flor-Programmrasch zu
wirklich ansprechenden Bäumen führt. Außer-
dem ist die Laubstrukturdes Materials gelun-
gen und wird im Prinzip nur noch durch die an
besondersexponierten Stellen “eingepflanzten”
Silflor-Bäume übertroffen.
Beim Betrachtender Bilderfällt das Ausbleichen
der (Woodland-)Bäumeim Bahnhofsbereichauf.
Gleiches gilt auch für die Begrasung. Diese
Flächen wurden als erstes gebaut und sind
mittlerweile sieben Jahre alt. Da die Anlage
relativ dicht an einem Fenster steht, ist sie der
Sonneneinstrahlungausgesetzt,was man - so
schlau sind wir mittlerweile - tunlichst vermei-
den sollte.
Um die Folgen des Ausbleichens wenigstens
etwaszu kaschieren, darf manältere und neue
(Fofisefzung Seite 10)
Die Anlage besteht vom Gleisprinzip her aus
zwei Kehrschleifen,die in zwei Ebenen ange-
ordnet und durch eine Gleiswendel miteinander
verbunden sind. In der unteren Schleife befin-
det sicheinsechsgleisigerSchattenbahnhof, in
der oberen der sichtbareBahnhof.
Dieses Prinzip hat den Vorteil, daß der Schat-
tenbahnhof nur in einer Richtung durchfahren
zu werden braucht (was schaltungstechnische
Vereinfachungen erlaubt).Der sichtbareBahn-
hof hingegen kann von jedem Zug in jedem
“Durchlauf”in beliebigerRichtungdurchfahren
werden. Somit dürfte ein besserer Kompromiß
aus Betriebsmöglichkeitenund Gleisbau-Auf-
wand bei solch kleinenAnlagen wohl kaum zu
finden sein.
Die Landschaftsgestaltung
Während im linken Anlagenteil der Übergang
zum Ort dargestellt ist, dominiert im rechten
Teil die Landschaft, derenCharakteristikumdie
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Bild 3: Es bedurfteschon einiger Mühe, ehe der Bahnübergangund seine Umgebungden Vorstellungendes Erbauersentsprachen.
Bild5 (rechte Seite): Um die im BogenzurückführendeStreckezu kaschieren,wurde am Anlagenrandeine leichte Erhebung mit einem Tunnelvorgesehen.
Bild4: Für die sehr realistisch wirkendenLaubbäume wurden Stämme aus Drähtengedrillt. Die BelaubungentstandausHeki-flor-Materialinverschiedenen
Grüntönen.
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