Charlaine Harris, Nalini Singh, Ilona Andrews, Meljean Brook - Höllische Versuchung.pdf

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CHARLAINE HARRIS, NALINI SINGH,
ILONA ANDREWS, MELJEAN BROOK
HÖLLISCHE
VERSUCHUNG
Roman
Ins Deutsche übertragen von
Petra Knese
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Charlaine Harris
Die Britlinge fahren zur Hölle
Nalini Singh
Engelsfluch (Gilde der Jäger)
Ilona Andrews
Die Früchte der Unsterblichkeit
(Stadt der Finsternis)
Meljean Brook
Blinder Fleck (Die Wächter)
DIE BRITLINGE FAHREN ZUR
HÖLLE
Charlaine Harris
Batanya und Clovache reinigten in einem der Festungshöfe des Britlingkollektivs,
das hoch oben auf einer Bergspitze in der historischen Stadt Spauling gelegen
war, ihre Rüstungen. Es war ein schöner Sommertag und sie hatten sich eigens
ein paar Bänke in die Sonne gerückt.
»Ich bin bleich wie ein Pookabauch«, sagte Clovache.
»Ganz so schlimm ist es nicht«, sagte Batanya, nachdem sie ihre Freundin
eingehend gemustert hatte. Batanya war die Ältere der beiden: Sie war achtun-
dzwanzig und Clovache vierundzwanzig. Auch Batanya war blass, schließlich ver-
brachte auch sie die meiste Zeit in einer Rüstung, doch im Gegensatz zu Clovache
machte sie sich nichts daraus.
»Na, vielen Dank. Ganz so schlimm «, sagte Clovache und äffte dabei Batanyas
raue Stimme nach. Dieser Versuch ging so daneben, dass Batanya unwillkürlich
lachen musste.
Seit fünf Jahren arbeiteten sie und Clovache nun schon zusammen und es gab
kaum etwas, was sie nicht voneinander wussten. Beide hatten den größten Teil
ihres Lebens innerhalb der Mauern des Kollektivs verbracht.
»Obwohl du mich schon ein wenig an einen Pooka erinnerst. Dein Haar hat die
gleiche Farbe wie ihr Rückenfell und nachtaktiv bist du auch. Aber bestimmt
würdest du in Öl gebacken nicht so lecker schmecken.«
Clovache streckte ihren Fuß nach Batanya aus und versetzte ihr einen leichten
Tritt. »Lass uns nachher was essen gehen«, sagte sie. »Wie wäre es mit dem
Pooka Palace?«
Batanya nickte. »Außer Trovis ist da. Wenn ich den sehe, bin ich sofort weg.«
Einträchtig arbeiteten die beiden Frauen vor sich hin. Sie polierten gerade
ihre, wie sie es nannten, ›flüssige Rüstung‹. Obwohl den Britlingen ein ganzes
Arsenal an Schutzkleidung zur Verfügung stand, war die flüssige Rüstung das
erklärte Lieblingsstück aller. Sie war nicht im eigentlichen Sinne flüssig. Viel-
mehr sah sie aus wie ein Taucheranzug, war aber viel einfacher anzuziehen.
Vorne auf der Brust befand sich eine kleine Tastatur von der Größe einer Kred-
itkarte. Damit konnte man mit anderen, die ebensolch einen Anzug trugen, Kon-
takt aufnehmen. Außerdem sorgte ein persönlicher Kode dafür, dass nur eine ein-
zige Person diesen Schutzanzug verwenden konnte. Sobald der Kode eingetippt
war, härtete das Material aus und machte den Träger nahezu unverwundbar.
Ohne diesen Kode war der Anzug hingegen so gut wie nutzlos. Man war zu dieser
Sicherheitsmaßnahme übergegangen, um Diebstahl zu verhindern. Bevor der
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