Der Spiegel 2010 27.pdf

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DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN - MAGAZIN
er Schulen und Universitäten in den 16 Bundesländern inspizierte. Ihm ging
es wie der griechischen Sagengestalt Sisyphos: Immer wenn er glaubte, fertig
zu sein, fing die Arbeit von vorn an. Allein fünf Kultusministersessel wurden wäh-
rend der laufenden Recherchen neu besetzt, überall im Lande gab es Bildungs-
reformen, allzu oft wurde bald zurückreformiert. „Die Politik hat den Überblick
verloren“, sagt Darnstädt. Seine Forderung: „Zum Schutz der Schüler und
Studenten muss der Bund den Ländern die Bildungshoheit aus der Hand nehmen.“
Das Titelbild entwarf der Wiener Illustrator Michael Pleesz, 46. Es kann als
Kunstdruck im Format 50 x 70 Zentimeter für 13 Euro im SPIEGEL-Shop unter
www.spiegel.de/shop bestellt werden (Seite 56).
sprechen Mädchen auf dem Schulweg oder bei Facebook an, umgarnen und
verwöhnen sie und beuten sie dann als Prostituierte aus. SPIEGEL-Redakteurin
Dialika Krahe, 27, recherchierte in
Amsterdam, wie raffiniert Lover-
boys bei Schülerinnen Gefühle er-
zeugen, die ihre Opfer für Liebe
halten. Etwa 1500 Mädchen fallen
im Jahr in den Niederlanden auf
Zuhälter herein, und Krahe regi-
strierte, „wie überfordert Eltern,
Lehrer und Strafverfolger damit
sind“. Angelique war 15 Jahre alt
und ging in die achte Klasse, als sie
einem Marokkaner verfiel. Jetzt,
fünf Jahre später, schafft sie für ei-
nen anderen Zuhälter an (Seite 48).
Angelique, Krahe in Amsterdam
Vertragsverlängerung geführt, doch während der Weltmeisterschaft in Süd-
afrika lobte DFB-Präsident Theo Zwanziger, 65, seinen Widersacher plötzlich über
alle Maßen. Was den obersten Funktionär des größten Sportverbands der Welt an-
treibt, beobachtete SPIEGEL-Reporter Alexander Osang, 48, wochenlang. Sein
Urteil: Zwanziger regiere den deutschen Fußball „recht selbstherrlich, wie ein
König ohne Volk“. Dem SPIEGEL-Team bei der WM gehören auch die Redakteure
Cathrin Gilbert, 26, Maik Großekathöfer, 38, und Jörg Kramer, 48, an. Kramer
und Gilbert trafen in Johannesburg Siphiwe Tshabalala, 25, Südafrikas Helden der
ersten Weltmeister-
schaftswochen, zum
SPIEGEL-Gespräch.
„Er hat das erste Tor
der WM geschossen,
und obwohl Südafri-
ka so früh ausgeschie-
den ist, ist er stolz
darauf, welch große
Begeisterung er in sei-
nem Land ausgelöst
hat“, sagt Gilbert
(Seiten 128, 131).
Osang, Großekathöfer, Gilbert, Kramer in Südafrika
Im Internet: www.spiegel.de
DER SPIEGEL 27/2010
3
Hausmitteilung
5. Juli 2010 Betr.: Titel, Prostitution, Fußball
E in großes Durcheinander erlebte SPIEGEL-Autor Thomas Darnstädt, 61, als
D ie Methoden der sogenannten Loverboys sind ebenso simpel wie effektiv: Sie
M it Bundestrainer Joachim Löw, 50, hatte er einen hässlichen Streit über dessen
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In diesem Heft
Titel
Die Bildungskleinstaaterei gefährdet die
Zukunft des Landes ....................................... 56
Kein Neustart, nirgends
Seite 16
Die Präsidentenwahl
geriet für Kanzlerin An-
gela Merkel zur Blama-
ge, der Koalitionsstreit
hört nicht auf, die Ge-
sundheitsreform wird
zur Farce. Vergangene
Woche zeigte die Bun-
desregierung das ganze
Spektrum ihres Unver-
mögens. Doch Merkel
will an ihrem Führungs-
stil nichts ändern.
Deutschland
Panorama: FDP gegen Währungsfonds für
überschuldete EU-Länder / Merkel stärkt
Kontrolle des Kanzleramts über das
Verteidigungsministerium / Deutscher Fußball-
Bund unterliegt Atomlobby im Werbestreit ... 13
Bundesregierung: Kanzlerin Merkel
verliert an Macht und Einfluss ....................... 16
SPIEGEL-Gespräch mit Jürgen Rüttgers
über sein Karriereende und
das Berliner Koalitions-Chaos ........................ 21
Opposition: SPD, Grüne und Linke finden
keinen gemeinsamen Nenner ......................... 24
SPIEGEL-Gespräch mit SPD-Parteichef
Sigmar Gabriel über seine große Skepsis
gegenüber der Linkspartei ............................. 26
Debatte: Über das schwierige Verhältnis
von Krieg und Demokratie ............................ 30
Zeitgeschichte: Wie die Stasi Willy Brandts
Ostpolitik verhindern wollte .......................... 34
Justiz: Der Bundesgerichtshof bremst die
Generalbundesanwältin aus ........................... 36
Banken: Die dubiosen Fondsgeschäfte
der Deutschen Bank ....................................... 39
Prozesse: Das tödliche Bergwerksunglück
von Stolzenbach wird nach
22 Jahren vor Gericht aufgearbeitet ............... 40
Westerwelle, Merkel
Verfeindete Linke Seiten 24, 26
SPD und Grüne haben mit der Nominierung Joachim Gaucks einen Achtungs-
erfolg erzielt. Oskar Lafontaines Blockade am Tag der Kandidatenkür
offenbart aber: Eine funktionierende Mehrheit links der Mitte gibt es nicht.
Gesellschaft
Szene: Wie Ballspiele Gelähmte heilen sollen /
Die Ex-Chefin von Amnesty International
über ihre Kindheit in Bangladesch ................. 46
Eine Meldung und ihre Geschichte –
ein US-Bürger saß 30 Jahre unschuldig
im Gefängnis ................................................. 47
Prostitution: Wie Kinder in die
Abhängigkeit von Zuhältern geraten ............. 48
Justiz: Ein deutscher Fußballfan steht vor
einem südafrikanischen Schnellgericht .......... 52
Ortstermin: Die harte Arbeit der Autoren
von WM-Livetickern ...................................... 55
Die Wirtschaft wächst – und zittert Seiten 70, 73
Einen solchen Aufschwung hat es noch nicht gegeben. Die Wirtschaft wächst
schneller als erwartet, doch gleichzeitig wächst auch die Angst vor einem kon-
junkturellen Rückschlag und vor neuen Turbulenzen auf den Finanzmärkten.
Wirtschaft
Trends: TUI sucht Investor für toskanisches
Feriendorf / Koalitionskrach rund um
den Arbeitnehmer-Datenschutz / Zweifel an
Brennelemente-Steuer wachsen ..................... 68
Konjunktur: Während die Wirtschaft
brummt, kehrt an den Finanzmärkten
keine Ruhe ein ............................................... 70
Banken: Thomas Mirow, Chef der Osteuropa-
Bank, über drohende Risiken im Euro-Raum .... 73
Affären: Neue Dokumente und
Aussagen belasten den PR-Schattenmann
Norbert Essing ................................................ 74
Versicherungen: SPIEGEL-Gespräch mit
Munich-Re-Chef Nikolaus von Bomhard über
die Risiken der Fußball-WM und
den Glaubenskrieg um den Klimawandel ....... 76
Handel: KitchenAid verärgert mit Zweite-
Wahl-Geräten seine Kunden .......................... 79
Ausland
Panorama: Simbabwe will Diamanten für
eine Milliarde Dollar verkaufen /
Europäische und arabische Politiker zu
Besuch im Gaza-Streifen ................................... 80
Frankreich: Eine reiche Witwe gefährdet
Sarkozys Rentenreform .................................. 82
Afghanistan: Geldkisten nach Dubai .............. 85
Die deutsche Bildungskatastrophe Seite 56
Gegeneinander, ohneeinander, durcheinander: 16 deutsche Bundeslän-
der sind dabei, die nächste Bildungskatastrophe anzurichten. Im Födera-
lismus gehen Geist und Expertise der jungen Generation verloren.
4
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Vatikan: Papst Benedikts Zorn auf die
weltliche Justiz in Belgien............................... 86
USA: Russische Spione entlarvt ...................... 88
Vereinigte Arabische Emirate: Machtkampf um
die Herrschaft an der Straße von Hormus ...... 92
Global Village: Im Kampf gegen die Malaria
setzt Swasiland auf das Gift DDT .................. 94
Frankreichs neue
Staatsaffäre
Seite 82
Kultur
Szene: Der Schweizer Egon Ammann
über das Ende seines Literaturverlags /
Die Bielefelder Kunsthalle lädt zum
Koch-Happening ............................................ 96
Ideologien: Der slowenische Philosoph
Slavoj Žižek ist der neue Star
der linksradikalen Avantgarde ....................... 98
Pop: Schock-Rocker Marilyn Manson
versucht sich jetzt auch als Maler ................. 102
Oper: SPIEGEL-Gespräch mit dem Regisseur
Hans Neuenfels über sein spätes
Bayreuth-Debüt und Wagners „Lohengrin“ ... 104
Bestseller ..................................................... 107
Einspruch: Ferdinand von Schirach über
das Urteil des Europäischen Gerichtshofs
für Menschenrechte
zur Sicherheitsverwahrung ........................... 108
Buchkritik: „Der Augensammler“,
der Erfolgskrimi des
Berliner Autors Sebastian Fitzek .................. 110
Fragwürdige Verbindungen zur Milliar-
denerbin Liliane Bettencourt bringen
Sarkozys Arbeitsminister Woerth in
Bedrängnis. Dessen Rentenreform galt
bisher als wichtigstes Regierungsprojekt
von Nicolas Sarkozy.
Moskaus Spione in Amerika Seite 88
Jahrelang haben sich russische Agenten in den USA als perfekte Durchschnitts-
amerikaner getarnt, nun hat das FBI elf Spione festgenommen. In Moskau wie
in Washington bemühen sich Politiker, den Schaden zu begrenzen.
Wissenschaft · Technik
Prisma: Herzinfarktrisiko für Marathonläufer /
Genprogramm für 100-jähriges Leben ........... 112
Medizin: Ärzte entdecken die Kälte
als Heilmittel bei Herz-OPs .......................... 114
Bildung: Die geplante Schließung der
Lübecker Medizin-Fakultät
spaltet die Kieler Koalition ............................ 117
Abenteuer: Ein Österreicher will die
Schallmauer im freien Fall durchbrechen ...... 118
Motorroller: Dreirad mit Hybridantrieb ........ 122
Eiskalte Rettung Seite 114
Nach Herzinfarkten und Schlaganfällen, aber auch bei großen Herz-OPs drohen
Hirnschäden. Um sie zu verhindern, setzen Ärzte auf ein ungewöhnliches
Mittel: Kälte. Selbst eine geringe Abkühlung kann Menschenleben retten.
Medien
Trends: ZDF-Moderatorin bedauert
Werbeaktion / Al-Qaida verpatzt Premiere
ihres neuen Online-Magazins ....................... 123
Public Relations: Eine neue Hochschule
in Berlin soll PR salonfähig machen ............. 124
Presse: „SZ“-Mitgesellschafter Friedmann
über die neue Chefredaktion des Blattes ...... 126
Der Marx-
Brother Seite 98
Der Kapitalismus steckt
in der schwersten Krise
seit langem – eine neue
Generation von Marxisten
wähnt sich im Aufwind.
Der Star dieser Bewegung
ist der slowenische Philo-
soph, Psychoanalytiker
und Kulturkritiker Slavoj
Žižek. Seine Auftritte
sind eine Mischung aus
ideologischen Jubelfeiern
und Stand-up-Comedy.
Sport
Szene: Der Unternehmer Christian Holzer
über die Serienreife elektronischer
Tor-Erkennungssysteme / Die Freundin des
Nationaltorwarts Iker Casillas berichtet als
TV-Journalistin über Spaniens Team ............ 127
Deutsche Mannschaft: DFB-Präsident
Theo Zwanziger und sein Konflikt mit
Bundestrainer Joachim Löw ......................... 128
Südafrika: SPIEGEL-Gespräch mit dem
WM-Star Siphiwe Tshabalala über den Stolz
seiner Landsleute auf das Bafana-Team ........ 131
Briefe ............................................................... 8
Impressum, Leserservice .............................. 136
Register ........................................................ 138
Personalien ................................................... 140
Hohlspiegel / Rückspiegel ............................. 142
Titelbild: Illustration Michael Pleesz für den SPIEGEL
Umklapper: Foto Ralph Sondermann
Žižek
DER SPIEGEL 27/2010
5
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Briefe
„Bei dem Debakel der Wahl zum
Bundespräsidenten frage ich mich:
Wo bleibt die Wählerstimme?
Interessieren sich Merkel, Westerwelle
und Gysi & Co. eigentlich für die Umfrage-
ergebnisse, die für Joachim Gauck als
Staatsoberhaupt Deutschlands sprachen?“
Mit Ihrem Titelbild haben Sie billigste
Stammtischinstinkte bedient. Dabei wissen
Sie ganz genau, dass eine nachhaltig wirk-
same Beeinflussung der Wahlmänner und
-frauen schlicht unmöglich ist. Die Mitglie-
der der Bundesversammlung geben in einer
Kabine ihre Stimme ab. Geheim und frei,
da kann jeder seinem Gewissen folgen.
AACHEN
RÜDIGER STOBBE
Mehltau über Deutschland
Nr. 25/2010, Bundeswehr: Der Kampf der
Wehrpflichtigen gegen Frust und Langeweile
Andreas Arndt aus Hörnum auf Sylt zum Titel
„Die Wahl, die keine ist“
SPIEGEL-Titel 26/2010
Der Artikel ist wunderbar geschrieben und
trifft den Nagel 110-prozentig auf den
Kopf. Ich musste das Geschilderte 2005 er-
leben – und als Außenseiter abgestempelt,
gegen meinen größten Feind, die Lange-
weile, ankämpfen: allein im Zimmer in
der Hoffnung auf ein baldiges Ende.
NÜRNBERG
Zum Machtspektakel verkommen
Nr. 26/2010, Titel: Die Wahl, die keine ist
1990: Wir träumten vom Paradies und
wachten auf in Nordrhein-Westfalen;
2010: Wir träumten vom Präsidenten
Gauck und erwachten mit einem Nieder-
sachsen. Schade!
BERLIN
kel verkommt? Und damit die Würde des
Amtes auch. Die, die das Volk als Interes-
senvertreter und als Hüter der Gewissens-
freiheit gewählt hat, sollten – nein müssen
– sich schämen, dass sie sich immer wieder
bereitwillig instrumentalisieren lassen.
WIESBADEN
ALEX NEUWIRT
WALTER WALENZIAK
Die Wehrpflicht liegt wie Mehltau über
Deutschland. Es ist eine unsägliche Ver-
schwendung humaner Ressourcen, dass
Männer im Alter allerbester Gesundheit
und Auffassungsgabe nicht in praktischer
Arbeit, Ausbildung oder Studium sind.
BONN
JENS-K. GEISSLER
Ist es nicht ein Anachronismus der Ge-
schichte, wenn eine ehemalige Freiheits-
kämpferin für Demokratie und freie Wah-
len den seinerzeitigen Mitstreiter vom
Amt des Bundespräsidenten fernhält?
MÜNSTER (NRDRH.-WESTF.)
DR. DIETRICH WOLF
JOACHIM HOMANN
Die genannten Beispiele über den „Dumm-
fick“ treffen sicherlich in Einzelfällen zu,
aber als stellvertretender Kompaniechef ei-
ner Grundausbildungskompanie kann ich
die Situation aus einer Perspektive schil-
dern, die Ihr einseitiger Artikel komplett
ausblendet: Nach der Allgemeinen Grund-
ausbildung verbleibt ein Teil der Wehr-
pflichtigen in unserer Kompanie und wird
gemäß seiner Vorbildung fachgerecht ein-
gesetzt, als Lkw-Fahrer, in der Materialbe-
wirtschaftung oder auch als Hilfsausbilder.
WAGHÄUSEL (BAD.-WÜRTT.)
Parteipolitikern Parteipolitik vorzuwerfen
ist ebenso wohlfeil wie heuchlerisch.
Denn schließlich ist es gerade auch der
SPIEGEL, der kaum eine Gelegenheit
ausließ zu betonen, wie sehr die Kanzlerin
beschädigt worden wäre, wäre Christian
Wulff nicht Bundespräsident geworden.
Wenn diese Wahl publizistisch so stark
zur Entscheidungsschlacht für die Koali-
tion hochstilisiert wird, ist es kaum ver-
wunderlich, wenn Schwarz-Gelb alles tat,
diese Schlacht für sich zu entscheiden.
HAMBURG
Demonstration für Kandidat Gauck in München
Parteipolitisches Schachern
Weder die SPD noch die Grünen standen
inhaltlich hinter Herrn Gauck, Sie be-
schreiben das sehr schön. Somit wurde
er nur aufgestellt, um CDU und FDP zu
entzweien. Also aus reiner, negativer Par-
teipolitik. Pfui SPD, pfui Grüne!
REINHEIM (HESSEN)
MARC FÜGER
PAUL KAMPSCHULTE
Der Artikel trifft voll ins Schwarze! Als
Grundwehrdienstleistender in einer Kfz-
Gruppe musste ich vor vier Jahren den
Brigadekommandeur chauffieren. Nie
werde ich die Anweisung meines Haupt-
feldwebels vergessen: „Weckenbrock, der
General wird Sie fragen, was Sie den gan-
zen Tag so machen … überlegen Sie sich
was, Rumpimmeln ist keine Antwort!“
OSNABRÜCK (NIEDERS.)
FLORIAN HUBER
Ebenso verlogen wie der Wahlvorgang
ist das ewige Argument gegen die Direkt-
wahl des Bundespräsidenten: Nichts
käme aus dem Lot außer gewohnten
Denkstrukturen, und es gäbe eine Posi-
tion weniger, die sich parteipolitisch ver-
schachern ließe.
MÜNCHEN
Der Präsident steht über dem Machtspiel,
für seine Kür müssen andere Regeln
gelten.
DETMOLD
WOLFGANG WALDHANS
Ich habe das Amt und die Person des Bun-
despräsidenten immer respektiert, ja ich
kam nicht einmal auf die Idee, dies in Fra-
ge zu stellen, bis Bundespräsident a. D.
Köhler das Thema selbst aufbrachte. Aber
dem Ansehen des zukünftigen Bundes-
präsidenten in der Öffentlichkeit konnte
wohl kein schlimmerer Schaden zugefügt
werden als durch eine solche „Wahl“.
HAMBURG
DR. KLAUS NEUMANN
KAI WECKENBROCK
PHILIPP KORTH
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Titel Nützt ein längeres gemeinsames Lernen
den Schülern?
www.spiegel.de/forum/Primarschule
Koalition Platzt die Koalition vor dem Ende der
Legislaturperiode? www.spiegel.de/forum/Merkel
Intellektuelle Gibt es ein Comeback für den
Kommunismus? www.spiegel.de/forum/Intellektuelle
Wozu braucht eine parlamentarische De-
mokratie einen Bundespräsidenten? Dafür,
dass die freie Wahl immer mehr und im-
mer wieder zum politischen Machtspekta-
8
DER SPIEGEL 27/2010
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin