Jede Epoche hat etwas Besonderes in sich, ist einzigartig und herrlich durch unterschiedliche Motive, Werke und Autoren gekennzeichnet. Unter so vielen Epochen ist die Romantik meine beliebteste und wenn ich eine Entscheidung treffen müsste, in welche der Epochen ich mich versetzen lassen möchte, würde ich eben die Romantik wählen. Was hat diese Epoche an sich? Sie hat mich persönlichdurch ihre Hingabe zur Natur und Abwendung von der Zivilisation entzückt. Selbst der Adjektiv ,,romantisch“ verkörpert das, was ich für interessant halte. Dieser Begriff bedeutet etwas Sinnliches, Abenteuerliches, Wunderbares und Phantastisches. Eine wichtige Rolle in der Epoche spielten solche Gefühle wie Liebe und Sehnsucht, nichts war eindeutig und alles stand im Zwielicht. In den Werken gab es viele geheimnisvolle Gestalten und Volksmotive. Populär waren solche volkstümliche Literaturformen wie Märchen und Sagen. Die Romantik als Epoche zeichnete sich auch durch romantisches Denken und Kritik an der Vernunft. Das rationale Denken wurde abgelehnt und die unerklärten, geheimnisvollen Erscheinungen gewannen Oberhand. Die Romantiker haben die Vorstellungen des Sturm und Drang wieder aufgegriffen und was damit zusammenhängt, wurde die Parole ,,ich fühle, also ich bin“ wieder aktuell. Ähnliches hat das Schlagwort ,,Gefühl ist alles“ anbelangt. Ich hatte immer einen Hang zum Schwärmerischen und Fantastischen. Als Kind mochte ich besonders geheimnisvolle Sagen und bis heute liebe ich die Naturnähe. Ich träume auch von einem richtigen Gefühl, einer echten Liebe. Deshalb begebe ich mich jetzt eine Zeitreise in meine Lieblingsepoche, die mir all das ermöglicht. Vielleicht treffe ich mich mit Joseph von Eichendorff oder Novalis? Ich würde mich wirklich gerne ins Jahr 1798 versetzen lassen und zwei Wochen als Julie von Charpentier in Freiberg verbringen.
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