Spiegel Wissen 2009 01.pdf

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Spiegel Wissen Nr. 1.2009 - Mein Ich
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HAUSMITTEILUNG
startet der SPIEGEL mit dieser Ausgabe von
SPIEGEL WISSEN. Das Magazin enthält jeweils zu einem Themenbereich aus
Wissenschaft und Technik, aus Bildung, Forschung und Gesellschaft gründ-
lich recherchierte Berichte, farbige Reportagen und informative Gespräche mit
Experten. Dabei werden den Lesern grundlegende Fakten ebenso präsen-
tiert wie neue Erkenntnisse und aktuelle Entwicklungen. Der opulent illu-
strierten Reihe hat der Layouter Jens Kuppi eine neue typo- und fotografische
Gestaltung gegeben.
der ersten
Ausgabe steht jenes Wesen,
das sich bewusst und unbe-
wusst, mal naturwissenschaft-
lich, mal eher gefühlsbetont, oft
in vollem Ernst und manchmal
mit Selbstironie um sich selber
dreht: der Mensch. SPIEGEL-
Redakteure und Wissenschaft-
ler suchten gemeinsam Ant-
worten auf elementare Fragen:
Wie entsteht das Ich? Was be-
stimmt die Persönlichkeit? Und
was kann der Mensch tun, wenn er Eigenschaften oder Haltungen verändern
will? Während der Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht den
Redakteuren Norbert F. Pötzl und Mathias Schreiber freimütig erklärte: „Ich
denke an mich“, wenn er das Wörtchen „ich“ hört, spöttelt der Hirnforscher
Gerhard Roth über das Ich als „Instanz, die meint, sie sei Herrin im Hause“.
Die Gesprächspartner lie-
ßen sich anschließend vor
einer Zeichnung fotografie-
ren, die den SPIEGEL-Titel
35/2000 zum Thema Evo-
lution („Bruder Affe“) ge-
ziert hat (Seite 18). Den Re-
dakteurinnen Angela Gat-
terburg und Bettina Musall,
die dieses Heft konzipier-
ten, schilderte der Göttinger
Neurobiologe Gerald Hüther
auch anhand seiner eigenen Lebensgeschichte, wie viel Einfluss Gefühl und Er-
fahrung auf die Hirnentwicklung haben (Seite 52).
Pötzl, Precht, Roth, Schreiber
ZUM WEINEN SCHÖN. [PENTHOUSE]
Gatterburg, Musall, Hüther
MIT SONNENBRILLE, KRÜCKSTOCK
UND EINER STIMME, DIE SOGAR
NORAH JONES HINTER SICH LÄSST.
[SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]
wie Schaffenskrisen auf ihre Per-
sönlichkeit wirken und ihre Kreativität beeinflussen, darunter die Regisseurin
Doris Dörrie, die Schauspielerin Hannelore Elsner, der Schlagersänger Howard
Carpendale und Werberstar Jean-Remy von Matt (Seite 120). Der Arzt, Hu-
morist und Autor Eckart von Hirschhausen verspricht den Lesern, dass sie am
Ende seines Beitrags „schon nicht mehr derselbe“ sein werden wie zu Beginn
(Seite 112). Und Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino erzählt in seinem
ebenfalls exklusiv für SPIEGEL WISSEN verfassten Essay, wie ein „abgründig
mittelmäßiges Zirkus-Orchester“ schlagartig seine Seele erhellte (Seite 126).
GODDAMN COOL. [TIME OUT LONDON]
SPIEGEL WISSEN 1 | 2009
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WWW.MELODYGARDOT.DE
Eine neue Heft-Reihe
Im Mittelpunkt
Prominente Künstler berichten,
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IN DIESEM HEFT
UNTERBEWUSSTSEIN
Sigmund Freud, der
Begründer der Psychoanalyse,
mit Enkelsohn Stephen (1921).
18
38
CHARAKTER
An Schimpansen studieren Forscher,
wie zielgerichtete Handlungen
geplant und ausgeführt werden.
WIE DAS ICH ENTSTEHT
DENKEN UND FÜHLEN
WENN DIE SEELE LEIDET
14
Ich bin
viele
Wissenschaftler
ergründen die
Frage, wie sich
Persönlichkeit bildet
38
Rätselhafte
Herdentiere
Wie kommen
Moral und
Charakter in den
Menschen?
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Schatten
und Scham
Jeder Fünfte
erkrankt an einer
psychischen Störung
66 Mein Körper, das Stofftier
Sehnsucht nach Berührung
68 „Der Kunde kontrolliert
die Beziehung“
Therapeutin Claudia Clasen-
Holzberg über bezahlte Nähe
70 Ideal digital
Aufpoliertes Ich im Internet
72 Wendepunkt des Lebens
Wenn Workaholics unter
Stress zusammenbrechen
75 „Du bist stärker“
Süchte und ihre Behandlung
78 „Meinem Stolz bin
ich treu!“
Durch Lebenskrisen gestärkt
80 Wie das Ich verschwindet
Der Maler William
Utermohlen dokumentierte
seine Alzheimer-Erkrankung
in Selbstporträts
82 Zwei Alter, 49 und 19
Ein Querschnittsgelähmter
erobert sein Leben zurück
18 „Die Ratio allein bewegt
überhaupt nichts“
SPIEGEL-Streitgespräch
zwischen dem Philosophen
Richard David Precht
und dem Hirnforscher
Gerhard Roth über das
Ich-Bewusstsein und die
Schwierigkeit, sich zu ändern
26 „Wie lese ich ein Baby?“
Eltern lernen in Kursen,
ihrem Kind Urvertrauen
zu geben
30 Der Männchenmacher
Legenden über Testosteron
und die Unterschiede
zwischen den Geschlechtern
34 Familie ist ein Garten,
eine Wüste
Wie Kinder von ihrer Familie
geprägt werden
46 Zwei Leben lang
Liebe
Die Suche nach dem
passenden Lebensgefährten
50 Therapien im Netz
Behandlungsformen
der Paartherapie
52 „Das Gehirn ist
eine Baustelle“
SPIEGEL-Gespräch mit dem
Neurobiologen Gerald
Hüther über die Bedeutung
von Gefühl und Erfahrung
für die Hirnentwicklung
58 Total cool, der Typ
Warum alle den TV-Star
Dr. House lieben
3 Hausmitteilung | 128 Buchempfehlungen | 130 Vorschau | 130 Impressum
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SPIEGEL WISSEN 1 | 2009
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COACHING
Auch Sportler wie Britta Steffen
verbessern ihre Leistung durch
mentales Training.
106
POSITIVE PSYCHOLOGIE
Wechsel ist möglich,
hieß die Botschaft in Obamas
Wahlkampf 2008.
AUF DER SUCHE
ICH UND DIE ANDEREN
84
Die
Optimierer
Professionelle
Hilfe zur
Selbstverbesserung
und ihre Grenzen
Heinz-Detlef Scheer über
Ängste von Eliten und
irrationale Entscheidungen
94 Training im Kopf
Mentaltraining für
Hochleistungssportler
96 „Ich bin grandios, alle
anderen sind Flaschen“
Der Psychoanalytiker Wolf-
gang Schmidbauer über die
Kunst der Menschenführung
98 „Dieses Mal lag
ich unten“
In einem Wiesbadener
Gefängnis drehen junge
Häftlinge einen Film über
ihre Gewalttaten
104 Esel und Karotte
Vom ständigen Scheitern der
Versuche, schlechte
Gewohnheiten abzulegen
106
Heule nicht,
handle!
Die positive
Psychologie
behauptet: Glück
ist erlernbar
88 Nichts für Jammerlappen
Bestsellerautorin und
Coachfrau Sabine Asgodom
90 Die Dicken sind
die Dummen
Warum auch Normal-
gewichtige ein Leben lang
Diätkuren machen
92 „Korrektiv für
Größenwahn“
Die Manager-Coachs
Dorothee Echter und
112 Soße an
Kopf-Salat
Der Arzt und Humorist
Eckart von Hirschhausen
über den Unsinn der
Selbstfindungsversuche
114 Gefriermasse
Mensch
Über Machtkämpfe und
Geltungssucht von Politikern
118 Isch bin jetzt mal Icke
Selbst-Inszenierungen im
Fernsehen
120 Ein Engel
namens Krise
Künstler und Kreative
erzählen, wie sie ihre
Schaffenskraft ankurbeln
126 Auftrittstreppchen
fürs Ich
Der Schriftsteller
Wilhelm Genazino über
Strategien der
Selbstgewissheit
Titelbild: Ryan McGinley
„Laura (Thunderstorm)“ 2007
Image courtesy of Team Gallery,
New York
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Wer bin
ich?
Gefühle, Hirnströme, der
Blick in den Spiegel und
in die Augen derer, die mit
uns leben: Die Frage, wie
sich das Rätsel Mensch
zusammensetzt, wird heute
offener und forschender
gestellt als je zuvor.
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